Um ein Drittel Renten von langjährig Versicherten sind deutlich gestiegen
Senioren, die mindestens 35 Jahre rentenversichert waren, bekommen heutzutage deutlich mehr Geld als noch vor zehn Jahren. Auch die Zahl der langjährig Versicherten ist gestiegen.
Die Renten von langjährig Versicherten sind in den vergangenen zehn Jahren um ein Drittel gestiegen. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung berichtete, lag die Durchschnittsrente der langjährig Versicherten im Jahr 2020 bei 1.290 Euro und damit 34 Prozent höher als zehn Jahre zuvor.
Im Westen belief sich der Anstieg den Angaben zufolge auf 29 Prozent, im Osten sogar auf 50 Prozent. Als langjährig Versicherte gelten Senioren, die mindestens 35 Versicherungsjahre aufweisen. Mehr dazu und zur Rente mit 63 lesen Sie hier.
Westdeutsche Frauen arbeiten länger als früher
"Diese positive Entwicklung stärkt die gesetzliche Rente als zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland", sagte ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung dem RND. Der wichtigste Grund für die Steigerungen sind nach Angaben der Rentenversicherung die Rentenerhöhungen in den vergangenen Jahren.
Gleichzeitig nahm der Anteil der Rentnerinnen und Rentner zu, die mindestens 35 Jahre an Versicherungszeiten haben. Kamen im Jahr 2010 noch 65 Prozent der Neuzugänge auf entsprechend viele Versicherungsjahre, so waren es zehn Jahre später 72 Prozent. Dies ist dem Bericht zufolge hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass mehr westdeutsche Frauen als früher auf entsprechend lange Erwerbszeiten kommen.
- Nachrichtenagentur AFP