Umstrukturierung Siemens Energy schafft das Vorstandsbüro ab
Der Vorstandschef des Dax-Konzerns Siemens Energy soll künftig kein eigenes Büro mehr haben. Stattdessen soll es neue "Kreativitätszonen" geben.
Der Energiekonzern Siemens Energy will das Konzept des Vorstandsbüros abschaffen. Derzeit baue man die Bürostrukturen um, sagte Unternehmenschef Christian Bruch am Mittwoch bei Vorlage der Quartalszahlen.
"Auch der Vorstand wird zukünftig keine eigenen Büros mehr haben." Wie genau die Lösung für den Vorstand sein wird, sei noch nicht klar, sagte Bruch. Es werde aber abgetrennte Arbeitsplätze und Kreativitätszonen zur Zusammenarbeit geben.
Der Umbau der Bürostrukturen ist laut Bruch eine Lehre aus den Änderungen in der Corona-Pandemie. Siemens Energy will dabei auch mehr Homeoffice beibehalten und auf Dauer Büroflächen und Kosten sparen. Das werde aber ein langwieriger Prozess, sagte Bruch, da man teilweise in langfristigen Mietverträgen gebunden sei.
Der Dax-Konzern konnte indes zwar die Profitabilität in seinem zweiten Geschäftsquartal deutlich verbessern, doch der Umsatz blieb hinter dem Vorjahr zurück. Entsprechend kappten die Münchener nun das obere Ende der erwarteten Wachstumsspanne für das Gesamtgeschäftsjahr 2020/21.
An der Ergebnisprognose hält der Dax-Neuling fest. Nach anfänglichen Kursverlusten stabilisierte sich die Aktie zuletzt.
- Nachrichtenagentur dpa