Eigentuemer Zahl der Eigenheime könnte 2012 deutlich steigen
Die Erholung beim Wohnungsbau wird auch 2012 anhalten, darauf deutet der KfW-Indikator Eigenheimbau hin, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die "Wirtschaftswoche" berechnet.
Indikator legte um sieben Prozent zu
Der Indikator legte im Dezember 2011 im Vergleich zum September um 7,1 Prozentpunkte zu. Im letzten Monat des vergangenen Jahres planten 36,4 Prozent der von der KfW im Rahmen des Wohneigentumsprogramms geförderten Kreditnehmer einen Neubau oder den Erwerb eines neu gebauten Eigenheims.
Baugenehmigungen legen um 21 Prozent zu
Gestützt werden die positiven Aussichten für den Wohnungsneubau durch die amtlichen Frühindikatoren. Danach wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 2011 Baugenehmigungen für rund 167.400 neu zu errichtende Wohnungen erteilt. Dies sind 21 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ebenso deutet die Entwicklung der Auftragseingänge im Wohnungsbau auf eine wachsende Neubautätigkeit in den kommenden Monaten hin.
Niedriges Zinsniveau begünstigt den Aufwärtstrend
Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, erklärte: "Der stetige Aufwärtstrend beim Wohnungsneubau wird gestützt durch das anhaltend niedrige Zinsniveau, die weiterhin robuste Arbeitsmarktlage und damit steigende verfügbare Einkommen. Ebenfalls stimulierend wirkt die Tatsache, dass viele Menschen ihr Geld aufgrund der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten aktuell gern in eine Immobilie investieren. Insgesamt rechnen wir damit, dass die Zahl der Wohnungsneubauten auf bis zu 180.000 Einheiten im Jahr 2012 zunehmen wird."