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Aktien Europa: Omikron-Ängste haben Markt wieder fest im Griff


Börsen News
Aktien Europa: Omikron-Ängste haben Markt wieder fest im Griff

Von dpa-afx
30.11.2021Lesedauer: 2 Min.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Stabilisierung hat die Angst vor der neuen Coronavirus-Variante Omikron Europas Börsen am Dienstag wieder fest im Griff. Der EuroStoxx 50 büßte am Mittag 1,63 Prozent auf 4042,56 Punkte ein und markierte damit den tiefsten Stand seit rund anderthalb Monaten. Für den französischen Cac 40 ging es um 1,39 Prozent auf 6682,16 Punkte bergab und der britische FTSE 100 verlor 1,22 Prozent auf 7023,50 Zähler.

Moderna-Chef Stephane Bancel sagte in der "Financial Times", bestehende Impfstoffe dürften mit der Omikron-Variante ihre Probleme haben. Es werde wohl länger dauern, bis angepasste Vakzine in ausreichendem Umfang hergestellt werden könnten.

Aus Branchensicht gab es am Dienstag nur Verlierer. Am schlimmsten traf es die zuletzt ohnehin schon gebeutelten Aktien aus der Reise- und Freizeit- sowie aus der Ölindustrie: Deren Subindizes im marktbreiten Stoxx Europe 600 sackten um jeweils 2,7 Prozent ab. Der Index der ähnlich konjunkturabhängigen Autobranche verlor rund zwei Prozent. Bei den Einzelhändlern sorgten neben der Angst vor Lockdown-Maßnahmen Nachrichten des Schwergewichts Inditex für ein Minus von ebenfalls zwei Prozent.

Die Anteilsscheine des Modekonzerns büßten nach Bekanntwerden wichtiger Personalien am EuroStoxx-Ende gut viereinhalb Prozent ein und erreichten zeitweise den tiefsten Stand seit über vier Monaten. Die sofortige Abberufung von Vorstandschef Carlos Crespo nach nur knapp zweieinhalb Amtsjahren nannte Analyst Cedric Rossi von Bryan Garnier eine Überraschung. Zudem drohe durch den für April 2022 angekündigten Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats ein erhebliches Führungsvakuum.

Dagegen setzte sich Schneider Electric mit einem Kursplus von knapp anderthalb Prozent an die Spitze des Eurozonen-Leitindex. Der französische Elektrokonzern überzeugte mit seinen mittelfristigen Zielen Anleger wie Analysten - letztere sehen nun für die Konsensschätzungen Luft nach oben.

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