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Bund zahlt 38 Milliarden Euro an Kurzarbeiter


"Verdammt viel Geld"
Kurzarbeiter erhalten insgesamt 38 Milliarden Euro

Von afp
25.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Arbeiter in der Automobilbranche (Symbolbild): In der Industrie kürzten viele Unternehmen die Arbeitszeit – das fehlende Gehalt fing der Staat auf.Vergrößern des Bildes
Arbeiter in der Automobilbranche (Symbolbild): In der Industrie kürzten viele Unternehmen die Arbeitszeit – das fehlende Gehalt fing der Staat auf. (Quelle: Thomas Niedermueller/getty-images-bilder)

Um Jobs zu sichern, hat der Bund in der Corona-Pandemie bereits Milliarden für Kurzarbeitergeld ausgegeben. Und das sei gut, so Arbeitsminister Heil: Massenarbeitslosigkeit wäre deutlich teurer gewesen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die Ausgaben für das Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise seit Anfang 2020 mit 38 Milliarden Euro beziffert. "Ich rechne damit, dass wir seit Beginn der Pandemie 38 Milliarden Euro für Kurzarbeit ausgegeben haben", sagte Heil der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Samstag. Das sei zwar "verdammt viel Geld". Die Alternative Massenarbeitslosigkeit wäre jedoch für Deutschland "sehr viel teurer" gewesen.

"Wir hatten allein 26 Milliarden Euro an Rücklagen aus den guten Arbeitsmarktzeiten", fuhr Heil fort. Dieses Geld sei voll eingesetzt worden. Zugleich wolle er nicht ausschließen, dass es in Einzelfällen "Fehler gegeben hat", gestand der Arbeitsminister ein. Damit bezog er sich auf mögliche Korrekturen bei der Abrechnung des ausgezahlten Kurzarbeitergeldes, die zu Lasten der Unternehmen gehen können.

Heil fordert staatliches Weiterbildungsgeld

Heil sprach sich im Interview mit der "Rheinischen Post" zudem für einen Rechtsanspruch jedes Arbeitnehmers auf eine regelmäßige Weiterbildungszeit während des Erwerbslebens aus. "Die muss genauso selbstverständlich werden wie die Elternzeit", sagte er der Zeitung.

Dabei forderte er auch ein staatliches Weiterbildungsgeld. "Wir wollen uns als Staat an der Qualifizierung und Weiterbildung künftig stärker beteiligen." Digitalisierung und Fachkräftemangel erforderten eine Weiterbildung der Beschäftigten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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