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Trübe Prognose: Deutsche Wirtschaft schrumpft 2023 um bis zu 0,5 Prozent


Trübe Prognose des IW
Deutsche Wirtschaft könnte 2023 um bis zu 0,5 Prozent schrumpfen

Von dpa
29.08.2023Lesedauer: 1 Min.
Menschen in einer Fußgängerzone (Symbolbild): Wirtschaftsstillstand in DeutschlandVergrößern des Bildes
Menschen in einer Fußgängerzone (Symbolbild): Wirtschaftsstillstand in Deutschland (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Hohe Zinsen, teure Energie und ein schwacher Export: Die deutsche Wirtschaft ist gelähmt. Eine neue Prognose rechnet mit weiterem Rückgang zum Ende des Jahres.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) rechnet in diesem Jahr mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um bis zu 0,5 Prozent. Das geht aus dem veröffentlichten Konjunkturbericht der Experten hervor.

Aufgrund ihres hohen Fokus auf die Weltmärkte und ihrer hohen Exportquote leide die deutsche Wirtschaft überdurchschnittlich unter den geoökonomischen Schocks wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den Spannungen im Verhältnis zu China, betonten die Wissenschaftler.

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Mit ihrem im internationalen Vergleich hohen Industrieanteil und der Bedeutung energieintensiver Industrien bekomme sie zudem die bestehenden Versorgungsrisiken und Kostenschocks stärker zu spüren als andere Länder.

Gleichzeitig leide die Inlandsnachfrage unter der hohen Inflation. Der private Konsum werde zur Konjunkturbremse.

IW erwartet auch mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Die Wirtschaftsleistung werde deshalb zum Jahresende 2023 gerade einmal auf dem Niveau von Ende 2019 liegen, prognostizierten die IW-Experten. Für das 3. und 4. Quartal 2023 rechnen sie mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung.

Im Jahresschnitt 2023 erwartet das arbeitgebernahe Institut 2,58 Millionen Arbeitslose, 160.000 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote steige damit auf gut 5,5 Prozent. Zwar seien keine größeren Entlassungen zu befürchten, aber Arbeitslose hätten zunehmend Schwierigkeiten, eine neue Beschäftigung zu finden.

Die Inflationsrate dürfte nach Einschätzung der Experten 2023 mit 6,5 Prozent nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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