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"Bertolli"-Olivenölhersteller warnt vor Lücken in Supermarktregalen


"Verbraucherpreise werden steigen"
Olivenölhersteller warnt vor Lücken in Supermarktregalen

Von t-online, mam

26.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Olivenölflaschen der Marke "Bertolli" (Symbolbild): Der Hersteller warnt vor steigenden Preisen.Vergrößern des Bildes
Olivenölflaschen der Marke "Bertolli" (Symbolbild): Der Hersteller warnt vor steigenden Preisen. (Quelle: xdarksoul72x/imago-images-bilder)

Der Olivenölhersteller der Marke Bertolli warnt vor steigenden Preisen. Auch teilweise leere Supermarktregale seien möglich.

Olivenöl könnte bald teurer werden. Davor warnt Tomislav Bucic, Geschäftsführer des weltgrößten Olivenölabfüllers Deoleo im Gespräch mit dem "Spiegel". Demnach seien die Preise im Regal binnen einem Jahr um 21 Prozent gestiegen, die Rohware aber koste 50 Prozent mehr. "Die Verbraucherpreise werden also wahrscheinlich noch steigen", sagte Bucic. Er ist etwa für die bekannte Marke "Bertolli" verantwortlich.

Hintergrund der steigenden Preise ist eine schlechte Ernte in der Saison 2022/2023 in mehreren wichtigen europäischen Anbauländern. Mehr dazu lesen Sie hier. Damit einher gehe die Sorge, um die Qualität des Olivenöls, so Bucic. Hersteller müssten sich fragen, wo sie "vor der nächsten Ernte genug hochqualitatives Öl herbekommen".

In Deutschland werde fast ausschließlich Olivenöl der höchsten Güteklasse – nativ extra – verkauft. Dieses bekomme in schlechten Erntejahren aber schneller geschmackliche Fehler und könne damit die Anforderungen an die höchste Güteklasse nicht mehr erfüllen. "Es schmeckt dann ranzig", so Bucic. Deshalb sei es "gerade schwierig, die zwölf Monate Haltbarkeit eines 'Nativ-extra'-Olivenöls zu garantieren".

"Bertolli"-Manager warnt vor Lücken im Olivenregal

Laut Bucic gibt es beim Olivenöl-Sortiment schon jetzt mehr Lücken in den Supermarktregalen als noch vor drei Monaten. "Und diese Lücken werden im Spätsommer und Herbst noch größer werden." Bertolli greife für diese Zeit auf Öle aus Südamerika zurück, wo gerade geerntet werde.

Ob noch weitere Hersteller auf Drittländer zurückgreifen können, um die Produktion ihres Olivenöls zu sichern, ist unklar. Der deutsche Markt bestehe zu etwa 15 bis 18 Prozent aus Bertolli-Produkten und zu 65 Prozent aus den Eigenmarken der Händler, so Bucic. "Dieses Sortiment am Olivenölregal wird sich verkleinern. Einige werden die hohen Standards des deutschen Handels nicht halten können", glaubt er.

Verwendete Quellen
  • spiegel.de: "'Unsere größte Sorge ist die Qualität des Olivenöls in den kommenden Monaten'"
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