Übernahme am US-Markt Pleite-Bank First Republic wird an JP Morgan verkauft
Die First Republic ist bereits die dritte US-Bank, die in kurzer Zeit ins Staucheln geraten ist. Nun wurde sie verkauft.
Die in den Strudel der US-Bankenkrise geratene First Republic wird an die Bank JP Morgan Chase verkauft. Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC teilte am Montag mit, er habe dem Verkauf der Vermögenswerte der pleite gegangenen Bank an JP Morgan zugestimmt. An dem Bieterverfahren für First Republic nahmen Insidern zufolge ein halbes Dutzend Banken teil, darunter Citizens Financial und PNC Financial Services.
Die First Republic ist bereits dritte US-Bank, die in jüngerer Zeit in Existenznot geraten ist, weil Kunden ihre Einlagen massenhaft abzogen. Im März waren deswegen die Silicon Valley Bank und die Signature Bank in die Knie gegangen.
Börsenkurs stürzte ab
In einer konzertierten Aktion hatten Großbanken zunächst 30 Milliarden Dollar in die ebenfalls taumelnden First Republic Bank gesteckt, um sie zu retten. Zu Beginn vergangener Woche hatte die First Republic jedoch einen Einlagenabfluss von mehr als 100 Milliarden Dollar im ersten Quartal offenbart. Anleger trennten sich massenhaft von Aktien der Bank, woraufhin der Kurs an der Börse abstürzte. Aktien der First Republic wurden vorübergehend vom Handel ausgesetzt, nachdem sie um mehr als 50 Prozent auf ein Rekordtief eingebrochen waren.
Am Freitag war bekannt geworden, dass die FDIC eine weitere Verschlechterung der Lage bei der Bank festgestellt und eine neue Rettungsaktion in Gang gesetzt hatte.
- Nachrichtenagenturen Reuters und dpa