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Pilotenstreik: Jeder zweite Eurowings-Flug fällt ab Montag aus


Zehntausende Passagiere betroffen
Jeder zweite Eurowings-Flug fällt ab Montag aus

Von reuters
16.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Flughäfen StreiksVergrößern des Bildes
Ein Passagier steht auf dem Flughafen Köln/Bonn vor einer Anzeigetafel, die nur gestrichene Flüge anzeigt. (Quelle: picture alliance / dpa/Symbol/dpa-bilder)

Wegen des Streiks fällt von Montag bis Mittwoch fast die Hälfte aller Eurowings-Flug aus. Die Airline hofft trotzdem, dass viele Piloten zur Arbeit kommen.

Aufgrund eines Arbeitskampfs der Pilotengewerkschaft VC wird zwischen Montag und Mittwoch fast jeder zweite Eurowings-Flug gestrichen. Von den rund 400 geplanten Verbindungen für Montag können gerade mal rund 230 stattfinden, teilte die Lufthansa-Billigtochter am Sonntag mit. Der zweite Flugbetrieb, Eurowings Europe, werde nicht bestreikt und fliege unter Volllast.

Auch die Airline Eurowings Discover, die von Frankfurt und München aus operiert, sei vom Arbeitskampf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) nicht betroffen. Für Dienstag und Mittwoch geht Eurowings davon aus, dass ebenfalls knapp die Hälfte des geplanten Flugprogramms ausfällt.

"Eurowings hat sich am Wochenende umfangreiche Unterstützung aus der Lufthansa Group sowie über weitere Airline-Partner gesichert." Zudem erwarte die Fluglinie, dass viele Pilotinnen und Piloten trotz des Streiks zum Dienst erscheinen.

Piloten fordern längere Ruhezeiten und kürzere Einsätze

Die Gewerkschaft hatte am Freitag die Piloten im Tarifstreit über bessere Arbeitszeiten zu einem dreitägigen Streik aufgerufen – von Montag 00.00 Uhr bis 23.59 Uhr am Mittwoch. Das vom Arbeitgeber vorgelegte Angebot sei nicht verhandlungsfähig, hatte VC erklärt. Die Gespräche seien damit erneut gescheitert. Die Gewerkschaft fordert längere Ruhezeiten und kürzere Einsätze, weil das Cockpit-Personal überlastet sei. Das Management hatte die Forderungen als maßlos bezeichnet. Eurowings-Geschäftsführer Kai Duve hatte am Samstag kritisiert, die Gewerkschaft zwinge Eurowings unausweichlich in eine Schrumpfung des deutschen Flugbetriebs und gefährde Arbeitsplätze – nicht nur im Cockpit.

Die Fluggesellschaft betonte am Sonntag, man habe am Wochenende in internen Meetings sehr deutlich gemacht, dass das bis zum Streik angebotene Entlastungspaket für die Piloten die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreiche. "Entsprechend wird die VC mit ihrer unnachgiebigen Haltung kein noch besseres Angebot erstreiken, sondern mit ihrem Kurs nur zu erneuter Kundenenttäuschung und weiteren Millionenschäden beitragen."

Die Eurowings-Piloten hatten bereits Anfang Oktober die Arbeit für einen Tag niedergelegt. Die Airline musste rund 250 Flüge absagen – etwa 30.000 Passagiere waren betroffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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