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Immobilienkonzern Adler schreibt rote Zahlen


604,4 Millionen Euro
Immobilienkonzern Adler macht deutliche Verluste

Von dpa
30.08.2022Lesedauer: 1 Min.
Grafitti als Werbung für das neue Quartier in Berlin (Symbolbild): Adler Group verzeichnet einen Verlust von 604,4 Millionen Euro.Vergrößern des Bildes
Grafitti als Werbung für das neue Quartier in Berlin (Symbolbild): Die Adler Group schreibt rote Zahlen (Quelle: Achille Abboud via www.imago-images.de/imago-images-bilder)

Im letzten Jahr machte der Immobilienkonzern Adler Group noch Gewinne. Das erste Halbjahr 2022 hingegen lief schlechter für das Unternehmen.

Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat im ersten Halbjahr aufgrund von Wertberichtigungen rote Zahlen geschrieben. Unter dem Strich summierte sich der Verlust auf 604,4 Millionen Euro, wie das auf Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen am späten Montag mitteilte. Im Vorjahr hatte Adler in den ersten sechs Monaten noch einen Gewinn von knapp 356 Millionen Euro ausgewiesen.

Adler geriet ins Visier der Finanzaufsicht Bafin, nachdem die Immobiliengesellschaft im Oktober unter Druck des Leerverkäufers Fraser Perring geraten war. Sein Researchdienst Viceroy hatte schwere Vorwürfe erhoben. Darin ging es unter anderem um die Bewertung von Immobilienprojekten. Adler hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Adler verbuchte nun Wertberichtigungen von gut 375 Millionen Euro. So habe man wegen der jüngsten Marktentwicklung die Einschätzung der Kreditrisiken von Forderungen aus dem Verkauf von Immobilien geändert, hieß es. Zudem schrieb der Konzern den verbliebenen Firmenwert auf die Tochter Consus Real Estate in Höhe von 91,4 Millionen Euro vollständig ab.

Verschuldungsgrad steigt weiter

Vor allem aufgrund der Wertminderungen stieg der Nettoverschuldungsgrad Ende Juni auf 58 Prozent und lag damit nur knapp unter dem in den Anleihebedingungen geforderten Niveau von 60 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Ende 2021 hatte der Verschuldungsgrad 50,9 Prozent betragen.

Das Jahrzehnt der Tiefstzinsen ist praktisch vorbei. Die nun steigenden Kreditzinsen bringen die Expansionswellen der Immobilienbranche zum Ende. Bei Analysten rückt nun der Verschuldungsgrad verstärkt in den Fokus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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