Börsengang möglich Glaskonzern Schott spaltet Pharmageschäft ab
Der Glashersteller Schott teilt seine Geschäftsbereiche auf. Der Verkauf von Pharmaverpackungen soll damit besser wachsen können – auch ein Börsengang könnte folgen.
Der Mainzer Spezialglashersteller Schott gliedert seine Sparte Pharmaverpackungen aus. "Indem wir unser Geschäft mit Pharmaverpackungen auf eigene gesellschaftsrechtliche Beine stellen, eröffnen sich für uns eine Vielzahl von Optionen, die uns helfen werden, in Zukunft noch schneller profitabel zu wachsen", teilte Vorstandschef Frank Heinricht am Montag mit.
Nach Angaben von Finanzvorstand Jens Schulte ermöglicht dieser Schritt Schott, neue Finanzierungsoptionen zu prüfen, "inklusive eines möglichen Börsengangs von Schott Pharma", wie das neue Unternehmen heißt.
Umsatz kontinuierlich gestiegen
Heinricht betonte, dass das Pharmageschäft auch in Zukunft integraler Bestandteil von Schott bleiben solle. "Wir verschaffen uns allerdings mehr Spielraum für unser organisches und anorganisches Wachstum, sowie für weitere Investitionen in unser Konzernziel Klimaneutralität 2030", sagte er.
Der Umsatz der Pharma-Sparte war laut Schott in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, zuletzt mit zweistelligem Wachstum auf 650 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021. Die Produkte reichen von Fläschchen über Glas- und Polymerspritzen bis hin zu Ampullen.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX