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Kampfjets für die Bundeswehr: Rheinmetall und Lufthansa wollen kooperieren


Bundeswehr bestellte F-35
Bericht: Rheinmetall und Lufthansa wollen bei Kampfjets kooperieren

Von dpa, lw

Aktualisiert am 05.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Jets vom Typ F-35A (Archivbild): Die Bundeswehr kauft 35 Maschinen.Vergrößern des Bildes
Jets vom Typ F-35A (Archivbild): Die Bundeswehr kauft 35 Maschinen. (Quelle: Björn Trotzki/imago-images-bilder)
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Die Bundeswehr hat F-35-Jets bestellt. Für Bau und Wartung schließen sich zwei große Konzerne zusammen.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will bei der Wartung des Tarnkappenbombers F-35 laut einem Medienbericht künftig mit der Techniksparte der Lufthansa zusammenarbeiten. Die Kooperation soll am 19. September besiegelt werden, wie der "Business Insider" schreibt. Sprecher von Rheinmetall und von der Lufthansa Technik wollten den Bericht am Dienstag nicht kommentieren. Auch der bayerische Elektroniksysteme-Anbieter ESG soll mit an Bord sein.

Ab 2025 will Rheinmetall in einer neuen Fabrik in Weeze (NRW) Rumpfmittelteile für das amerikanische Kampfflugzeug F-35 herstellen. Symbolischer erster Spatenstich für die Anlage war im August. Mit dem Geschäft will der Panzerfabrikant seine bisher nur kleine Luftfahrttechnik-Sparte wesentlich stärken.

Bundeswehr hat 35 Jets bestellt

Die Bundeswehr hat 35 der Jets für 8,3 Milliarden Euro gekauft, die ab 2026 geliefert werden sollen. Die Maschinen sollen laut "Business Insider" von den veralteten Tornados die nukleare Teilhabe übernehmen. Das heißt, im Fall der Fälle würden die Jets Atomwaffen tragen. Zudem sollen sie als Jagdflugzeuge gegnerische Ziele am Boden bekämpfen.

Bislang stellt Rheinmetall Drohnen her, die Fabrikation des wichtigen Bauteils für das hochmoderne Flugzeug ist eine neue Produktlinie. Bis zu 450 Arbeitsplätze sollen in der neuen Fabrik entstehen. Rheinmetall ist Auftragnehmer des US-Rüstungskonzerns Northrop Grumman, der wiederum für Lockheed Martin tätig ist.

Lufthansa will mehr bei Verteidigungsgeschäft mitmischen

Lufthansa Technik wartet seit vielen Jahren die Maschinen der Luftwaffen-Flugbereitschaft und will künftig stärker im Verteidigungsgeschäft mitmischen. Dabei könnten die Hamburger insbesondere die Wartung der Flugzeuge und die Versorgung mit Ersatzteilen übernehmen, wie sie das für zivile Gesellschaften bereits seit vielen Jahren tun.

Bekannte Militärprojekte mit Beteiligung der Lufthansa Technik sind die Boeing-Seeaufklärer Poseidon sowie das geplante Aufklärungssystem Pegasus, das in Flugzeugen vom Typ Bombardier Global 6000 untergebracht werden soll. Auch bei der geplanten Anschaffung von 60 Boeing-Hubschraubern vom Typ Chinook ist die Lufthansa Technik unter den industriellen Partnern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • businessinsider.de: "Neuer Kampfjet-Deal von Rheinmetall und Lufthansa: Warum sich Airbus vor dieser Rüstungsallianz fürchten muss" (kostenpflichtig)
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