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Silicon Valley Bank-Kollaps: Ein Tech-CEO schildert dramatischen Stunden


Banken-Beben
"Surreal" – so erlebt ein Tech-CEO den Kollaps der Silicon Valley Bank

Von t-online
Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0239040525Vergrößern des BildesSilicon Valley Bank in Santa Clara: "Ich lese die Nachrichten in einer Toilettenpause. Ich sage die Besprechung, die ich hatte, sofort ab", schreibt CEO Alexander Torrenegra. (Quelle: IMAGO/TERRY SCHMITT)

In den USA steht die Hausbank vieler Tech-Start-ups vor dem Aus. Ein Unternehmer schildert Stunden des Bangens.

Die Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) hält die Finanzmärkte in Atem. Die auf Start-ups in der Technologiebranche spezialisierte Bank war zum Ende der vergangenen Woche in massive Liquiditätsprobleme geraten. Nervös gewordene Kunden zogen ihr Vermögen in Scharen von ihren Konten ab. Am Freitag stellten die US-Behörden die in Schieflage geratene Bank schließlich unter Kontrolle der staatlichen Einlagensicherung FDIC. Mehr zum Auslöser der finanziellen Schieflage lesen Sie hier.

Viele Tech-Start-ups hatten große Summen Geld bei der SVB geparkt. Wie die Chefs dieser Start-ups die Stunden vor der Bankpleite am Freitag womöglich erlebt haben, hat nun der Tech-CEO Alexander Torrenegra auf Twitter beschrieben. "Ich lese die Nachrichten in einer Toilettenpause. Ich sage die Besprechung, die ich hatte, sofort ab", schreibt der kolumbianisch-amerikanische Unternehmer und Investor über den Moment, als er am Donnerstagvormittag von den Plänen mehrerer Gründer erfährt, ihr Geld von der Bank abzuziehen.

Die Silicon Valley Bank ist Torrenegra zufolge zu diesem Zeitpunkt nicht nur die Hausbank von zwei seiner Firmen – die Bank habe ebenso sein persönliches Vermögen verwaltet. Auch der 44-Jährige habe sofort versucht, das Geld zu anderen Banken zu überweisen. "Wir können das Geld von keinem der Konten abheben", heißt es zunächst. Immerhin ein Teil eines Firmenunternehmens soll wenig später überwiesen worden sein.

Am nächsten Morgen bewertet er das als "Fehler"

"Alle meine Chats mit Tech-Gründern in den USA brennen mit dem Thema. Offensichtlich haben wir einen Bank-Run. Surreal", schreibt Torrenegra zu der Zeitangabe 12.00 Uhr. Doch trotz der Verunsicherung sei er von der Silicon Valley Bank überzeugt geblieben. "Die SVB ist eine solide Bank", heißt es. "Ich denke, das ist ein vorübergehendes Problem, das hauptsächlich durch die Panik der Leute verursacht wird."

Torrenegra hat eigenen Angaben zufolge sogar noch Aktien der strauchelnden Bank gekauft. Am nächsten Morgen habe er dies allerdings bereits als einen "Fehler" bewertet. Denn: Die SVB steht seit Freitag unter Kontrolle der staatlichen Einlagensicherung FDIC.

Den ganzen Freitag habe er gewartet und versucht, mit seiner Angst umzugehen, schreibt Torrenegra. Am Ende sei das Geld seiner beiden Unternehmen sicher, von seinem privaten Vermögen allerdings nur ein Teil.

Trotzdem wolle er positiv denken, schreibt er. "Wir sollten nicht zu viel Zeit damit verbringen, über das Thema nachzudenken." Es sei an der Zeit, sich auf die Führung der Unternehmen zu konzentrieren.

Verwendete Quellen
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