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Kommentar zur Xbox One X Kein gefährlicher Playstation-Konkurrent
Microsoft wird Sony auch mit der Xbox One X hinterherhinken. Die neue Konsole hat sich im Wesentlichen der 4K-Auflösung und der eigenen Fangemeinde verschworen. Um bei Interessenten für Sonys PlayStation 4 Pro zu punkten, sind die Argumente rar.
Irgendwie hab ich mehr erwartet. Das Surface-Line-Up mit dem Hub, dem Studio und dem Alcantara-Laptop und die Hololens zeigen, dass Microsoft sehr innovativ sein kann. Vielleicht ist der Konzern auf einfache Produktpflege umgestiegen. Die 4K-Konsole macht vieles richtig, wenig falsch und wird am Markt, der von Sonys PlayStation dominiert wird, nicht viel ändern.
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Solide Hardware, tolle Spiele und ein UHD-Bluray-Laufwerk
Microsoft zündete auf der E3 in Los Angeles ein Spielefeuerwerk und bediente damit vor allem die eigenen Fans. PlayStation-Spieler, die eine solche Vielfalt gewöhnt sind und deren Markt für Entwickler immer noch der attraktivere ist, werden sich entspannt zurücklehnen können. PC-Spieler ebenso, denn viele Titel wird es auch für Windows 10 geben.
Eine harte Entscheidung in der Weihnachtssaison wird wohl ausbleiben, denn viele Wechsler wird die Xbox nicht hervorzaubern können. Dabei handelt es sich durchaus um ein starkes Gerät. Die Rechenleistung wurde schon vorab veröffentlicht, jetzt gab es noch Details etwa zur kostspieligen Vapor Chamber- und Flüssigkeits-Kühlung.
Die Kombination verspricht eine leise Kühlung und erklärt die geringen Abmessungen. Alles in allem ist die Xbox One X eine deutlich hochwertigere Konsole als die PS4 Pro, was sich auch im Preis von 499 US-Dollar bemerkbar macht.
Heimkino-Fans werden im UHD-Bluray-Player ein weiteres Kaufargument finden, 4K-Blurays mit HDR und Dolby Atmos spielt jedoch auch schon die Xbox One S ab, die derzeit ab 200 Euro zu haben ist. So viel kostet der günstigste UHD-BD-Player. Microsoft greift für das Paket hier nicht zu tief in die Taschen der Spieler.
Rückwärtskompatibel für die eigenen Fans
Sowohl die neue Xbox One X als auch die Sony PlayStation 4 Pro wollen tolle Grafik abliefern in der aufwendigen 4K-UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln. Beide kommen mit starken Exklusiv-Titeln, die PS4-Plattform tritt hier mit Uncharted, Horizon: Zero Dawn und The Last of Us deutlich stärker auf. Aber: Microsoft kümmert sich stärker um die Kompatibilität der Konsolen untereinander und will sämtliche Spiele auch auf Windows 10 bringen. Dadurch schmilzt der Vorteil Sonys.
Zudem gestaltet Microsoft auch das Zubehör wie Controller für flexibleren Einsatz. Sowohl an den Konsolen, als auch am PC lassen sich die Xbox-Controller nutzen. Hinsichtlich der Langfristigkeit ist Microsoft da, wo Sony hin möchte.
Getrennte Wege gehen
Es deutet sich eine Differenzierung der Zielgruppen an. Die PlayStation ist für ein jüngeres, verspielteres Publikum gedacht, die Xbox One X bedient einen leicht höheren Altersdurchschnitt mit mehr Entertainment-Bedürfnis. Wer die Xbox One X kauft, macht nichts falsch. Wer bei der Sony PlayStation 4 Pro bleibt auch nicht.
