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Stiftung Warentest: Soundbars müssen nicht teuer sein


Soundbars und Soundplates im Test
Guter TV-Klang muss nicht teuer sein

Die Stiftung Warentest hat in der November-Ausgabe der Zeitschrift "test" Soundbars und Soundplates getestet, die modernen Flachbildfernsehern klanglich auf die Sprünge helfen sollen. Die Erkenntnis: Guter Klang muss nicht teuer sein.

Aktualisiert am 30.10.2015|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online
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Flachbildfernseher werden immer größer und flacher. Das aus diesen Taschenbuch-dünnen und mit Technik vollgestopften Gehäusen kein voller Klang herauszuholen ist, liegt auf der Hand. Viele Hersteller bieten Soundbars und Soundplates an, die den Fernsehton akustisch deutlich besser in Szene setzen als die mageren Lautsprecher in den TV-Geräten.

Eine Soundplate dient als Sockel für den Flachbildfernseher und sorgt für guten Klang.Vergrößern des Bildes
Eine Soundplate dient als Sockel für den Flachbildfernseher und sorgt für guten Klang. (Quelle: Hersteller-bilder)

Soundbar oder Soundplate?

Die Frage, ob man eher zur Soundbar oder Soundplate greifen soll, ist schnell beantwortet. Steht der Fernseher auf einem Standfuß, bietet sich die Soundplate an. Denn diese "Klangplatten" dienen als Sockel für den Fernseher.

Hängt der Fernseher stattdessen an der Wand, ist die Soundbar die bessere Wahl. Die kann der Nutzer dann unter dem Bildschirm ebenfalls an die Wand hängen oder auf ein Sideboard unter dem Fernseher stellen.

Guter Klang muss nicht teuer sein

Klanglich können beide Systeme zufriedenstellen. Die schlanken Soundbars werden meist mit einem externen Subwoofer geliefert, den man unauffällig in eine Ecke stellen kann. Tiefe Bassfrequenzen kann das menschliche Ohr nicht orten, deshalb ist es egal, wo der Basswürfel steht. Bei den Soundplates sind die Basslautsprecher meist direkt ins Gehäuse eingebaut.

Von den getesteten Soundplates konnte das zweitgünstige System JBL Cinemabase (Gesamtnote "Gut" 2,3) mit dem besten Klang überzeugen. Es kostet gemittelt 263 Euro. Der Gesamtsieger der Soundbars ist das System LG LAC850M, dass für rund 400 Euro zu bekommen ist.

Nicht alle Systeme überzeugten

Panasonic, bekannt für gute Fernseher, enttäuschte die Tester mit der am schlechtesten klingenden Soundbar, denn die SC-HTB485m bekam bei der Klangbewetung nur ein "Ausreichend" (Note 3,6). Auch die Soundplate SC-HTE200 des Herstellers landete auf dem letzten Platz.

Kritisch bewerteten die Tester dabei vor allem den übertrieben starken Bass, der bei tiefen Tönen oft dröhnte. Die hohen Töne waren zu mager, das Klangbild damit insgesamt unausgewogen.

Den besten Klang (Note "Gut" 1,6) erzeugt Bose mit seiner Soundbar CineMate 15, und das obwohl diese sehr kompakt ist. Hier bedauerten die Tester, dass der Subwoofer per Kabel angeschlossen werden muss und nicht wie bei allen anderen Systemen drahtlos über Bluetooth angesteuert wird.

Zusatzfunktionen wie Streaming

Einige der Kandidaten im Test bieten auch Zusatzfunktionen. Vier Modelle haben einen WLAN-Anschluss, sodass Musik-Streaming aus dem Internet zur Verfügung steht.

In der Regel kann auch Musik vom Smartphone oder Tablet wiedergegeben werden. Bei Bose nur per Kabel, bei allen anderen gelingt das drahtlos per Bluetooth.

Richtig fetter Kino-Sound nur mit 5.1-Anlagen

Schließlich empfehlen die Tester, für den richtig fetten Kino-Klang eher auf eine komplette 5.1-Surround-Anlage zu setzen. Soundbar und Soundplate peppen zwar den TV-Ton ordentlich auf, können beim fülligen Raumklang aber dann doch nicht mit einem 5.1-System mit den im Raum verteilten Boxen mithalten.

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