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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Testsieger 2014 Die besten Fernseher des Jahres
Bessere Auflösung, gekrümmte Bildschirme und der Trend zum Luxusartikel: Neben den einfachen Geräten, die stark im Preis fallen, hat sich 2014 eine neue Gattung der Luxusfernseher etabliert. Sind die neuen Top-Modelle wirklich besser? Wir haben uns Testzeitschriften des vergangenen Jahres angeschaut und geben einen Überblick auf die Fernseh-Testsieger 2014.
Die Entwicklung bei Fernsehern schreitet zwar weiter voran, aber das Tempo verlangsamt sich. Schon in den letzten Jahren hatten die Tester an der Bildqualität der gehobenen Serien kaum noch etwas zu mäkeln. Die Macken sind anderswo zu finden: Der Ton kann nicht besser werden, wenn die Geräte flacher sein sollen – guter Klang braucht Platz. Und bei der Handhabung besteht immer noch Nachholbedarf. Mit "Sehr gut" wurde kein einziges Gerät in dieser Testdisziplin bewertet, die übliche Note lautet meist "befriedigend", manchmal sogar noch schlechter. Preislich bewegen sich die getesteten Top-Fernseher zwischen 400 und 3000 Euro. Die Bilddiagonalen reichen von 32 bis 55 Zoll (81 bis 140 Zentimeter).
UHD-Fernseher im Test
Wenn die Bildqualität weitgehend ausgereizt und 3D kein Kaufargument mehr ist, lassen sich die Hersteller etwas anderes einfallen. Spitzenfernseher haben mit Ultra HD die vierfache Pixelmenge, obwohl es dafür kaum Inhalte gibt. Und einige sind gekrümmt.
Zwar gab es schon 2013 erste Fernseher in dieser Bauweise, doch erst jetzt gibt es aussagekräftige Tests. Selbstverständlich landen Modelle mit Krümmung und/oder Ultra HD (UHD) ganz vorne, denn hier verbauen die Hersteller ihre beste Technik. Ein echter Unterschied zu den Spitzengeräten mit konventioneller Technik ist jedoch kaum auszumachen. Das Fazit vieler Experten: Auch wenn es nicht die Bildqualität verbessert, macht die Krümmung im Wohnzimmer etwas her. Da merkt auch der Besucher, dass beim Fernseher nicht geknausert wurde.
Plasma-Fernseher sind Geschichte
2014 hat mit LG der letzte Hersteller seine Produktion von Plasma-Fernsehern eingestellt. Wer sich noch einen Plasma-Fernseher kaufen will, sollte sich beeilen, der Lagerbestand wird abverkauft. LCD/LED hat sich auf breiter Front durchgesetzt, von OLED ist abgesehen von einigen gekrümmten Geräten nach wie vor nicht viel zu sehen.
Samsung gerät unter Druck
Auch 2014 ist Marktführer Samsung wieder in allen Klassen erfolgreich und stellt etliche Testsieger. Allerdings ist die Dominanz der Vorjahre gebrochen, und der Rivale kommt für viele etwas unerwartet. Ausgerechnet der koreanische Hersteller LG, der früher den Markt mit billiger Massenware versorgte, hat in vielen Tests die renommierte Garde um Sony, Panasonic und Philips hinter sich gelassen.
Nicht alle bewerten gleich
Die Stiftung Warentest hat 2014 in vier verschiedenen Heftausgaben Fernseher getestet, zuletzt im Dezember. Die Fachmagazine testen zwar deutlich häufiger, prüfen jedoch nicht immer mehrere Fernseher gleichzeitig, sondern oft einzeln, so dass es keinen Testsieger gibt. Wir haben uns daher auch die Bestenlisten der Magazine angeschaut.
Wer verschiedene Tests in unterschiedlichen Fachmagazinen miteinander vergleicht, wird feststellen, dass nicht alle Tester gleich streng urteilen. Insbesondere die Stiftung Warentest urteilt eher kritisch; ein Fernseher mit einem Gesamturteil von 2,0 geht möglicherweise schon als Testsieger durch, während in anderen Testzeitschriften überwiegend bessere Noten vergeben werden und eine 2,0 gerade einmal für einen mittleren Platz reicht.
Auch die Gewichtung der Teilergebnisse bei Bild, Ton und Bedienung sind oft unterschiedlich. So geht die Tonqualität bei der Stiftung Warentest zu 20 Prozent ins Gesamturteil ein, beim Fachmagazin Chip Test & Kauf beispielsweise mit nur fünf Prozent.