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WhatsApp-Tipp: So können Sie Ihre eigenen Daten anfordern


DSGVO-Bericht
Das weiß WhatsApp über seine Nutzer

Wer WhatsApp nutzt, stimmt zu, dass das Unternehmen auf Daten von Nutzern zugreifen kann. Wer wissen will, welche das sind, kann die Daten anfordern. Wir zeigen, was dabei herauskommt.

Aktualisiert am 11.01.2021|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, avr
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WhatsApp will in Zukunft mehr Nutzerdaten mit Mutterkonzern Facebook teilen. Der neuen Datenschutzbestimmungen müssen Nutzer bis zum 8. Februar zustimmen – ansonsten können sie die App nicht mehr verwenden. Das war eine der dominierenden Nachrichten in den vergangenen Tagen.

Das Logo von WhatsApp (Symbolbild): Nutzer können sich einen Bericht ihrer Daten anfordern.Vergrößern des Bildes
Das Logo von WhatsApp (Symbolbild): Nutzer können sich einen Bericht ihrer Daten anfordern. (Quelle: Rene Traut/imago-images-bilder)

Für EU-Bürger soll sich jedoch kaum etwas ändern: Denn für sie gilt eine gesonderte Verordnung aufgrund der örtlichen Datenschutzgesetze. Doch WhatsApp sammelt auch so viele Daten über seine Nutzer. Was der Messenger über Sie weiß, können Sie jederzeit anfordern. Wir zeigen, wie das geht und welche Infos WhatsApp sammelt.

Diese Daten sammelt WhatsApp

In dem sogenannten DSGVO-Bericht listet WhatsApp Benutzerinformationen auf, die es auf seinen Server speichert. Darunter sind beispielsweise das Betriebssystem des Handys, die verwendete WhatsApp-Version, der Gerätetyp und die Statusmeldung des Accounts. Auch der Verbindungsstatus des Users ist im Bericht gelistet.

Auch sensible Informationen speichert der Messenger über seine Nutzer, wie seine Handynummer und auch die die Telefonnummern aller WhatsApp-Kontakte. Nummern von Kontakten ohne WhatsApp fehlen im Bericht. Daneben finden sich hier auch alle Gruppen, in denen der Nutzer aktuell Mitglied ist. Gruppen, die User verlassen haben, sind im WhatsApp-Bericht nicht mehr zu finden.

Weitere Informationen: Ob und wann der User die Nutzungsbedingungen von 2016 und 2018 akzeptiert hat, welche Datenschutzeinstellungen aktiviert sind und welche Nummern der Nutzer blockiert hat.

Wie Sie Ihren WhatsApp-Bericht anfordern können

Den WhatsApp-Bericht können Sie in den Einstellungen anfordern und nach Erhalt einsehen. Das geht so:

  1. Öffnen Sie WhatsApp, klicken Sie auf die drei Punkte oben rechts und wählen Sie im Drop-Down-Menü "Einstellungen"
  2. Klicken Sie nun auf "Account" und dann auf "Account-Info anfordern"
  3. Es kann einige Tage dauern, bis WhatsApp die Informationen bereitstellt. Sie erhalten eine Meldung und können den Bericht für eine bestimmte Zeit unter "Acount-Info anfordern" exportieren.
  4. Wählen Sie beim Exportieren am besten den E-Mail-Dienst auf Ihrem Handy und schicken Sie den Bericht an ihr eigenes Postfach.
  5. Die Dateien für den Bericht sind in einem ZIP-Ordner gespeichert.
  6. Unter Windows 10 können Sie ZIP-Ordner für gewöhnlich ohne zusätzliche Programme öffnen. Falls das nicht der Fall sein sollte, nutzen sie ein kostenloses Tool wie "7-Zip"
  7. Im ZIP-Ordner sind zwei Dateien, die Sie entpacken können: Eine HTML-Datei und eine JSON-Datei. Ein Doppelklick auf die HTML-Datei sollte Ihren Standard-Browser öffnen. Hier finden Sie nun alle Informationen, die WhatsApp über Sie sammelt. Die JSON enthält die gleichen Infos. Sie lässt sich beispielsweise mit dem Windows-Editor öffnen.

WhatsApp-Konkurrenten bekommen Zulauf

Von den neuen WhatsApp-Richtlinien profitierten bisher vor allem Konkurrenten des Messengers. So verkündete Messenger Signal einen Nutzeransturm auch in Deutschland – obwohl Deutsche als EU-Bürger laut WhatsApp von den neuen Richtlinien nicht betroffen wären.

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Ein Grund für den Nutzeransturm kann auch Tesla-Chef Elon Musk sein, der zum Wechsel auf Signal riet. Die geänderte Datenschutzrichtlinie von WhatsApp besagen, welche Daten von WhatsApp an Facebook gelangen könnten: Dazu zählen unter anderem die Mobiltelefonnummer, Status-Informationen oder Transaktionsdaten, Nutzungs- und Protokollinformationen, Geräte- und Verbindungsdaten oder der Standort.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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