Kritische Sicherheitslücke Internet Explorer aktuell besser nicht nutzen
In Microsofts Internet Explorer klafft eine schwere Sicherheitslücke, die Dritten volle Kontrolle über den eigenen Computer gewähren könnte. Einen Patch gibt es derzeit noch nicht – das können Sie tun.
Der Microsoft-Browser Internet Explorer hat eine kritische Sicherheitslücke. Das berichtet der Konzern auf seiner Website. Der Fehler führe dazu, dass ein Angreifer beliebige Programme mit den selben Rechten ausführen kann wie der zu diesem Zeitpunkt angemeldete Nutzer.
Verfügt der Anwender über Administrator-Rechte, kann ein Angreifer sogar komplette Kontrolle über den PC übernehmen und Daten einsehen, verändern und löschen oder sich selbst einen Account mit vollen Zugangsrechten erstellen. Um die Sicherheitslücke auszunutzen, müssen Angreifer ihre Opfer lediglich auf eine entsprechend präparierte Website locken.
Derzeit kein Patch verfügbar
Laut Microsoft gibt es derzeit keinen Patch, um den Fehler zu beheben, man arbeite allerdings daran. Allzu schnell sollte man jedoch nicht mit einer Veröffentlichung rechnen. Microsoft verweist auf der Website auf seinen typischen Update-Turnus, jeden zweiten Dienstag im Monat. Das wäre der 11. Februar.
Übrigens gibt Microsoft an, dass die Lücke derzeit bereits von Kriminellen ausgenutzt werde.
Anwender, die aktuell den Internet Explorer zum Surfen nutzen, sind damit in den kommenden Wochen gefährdet. Deshalb ist es ratsam, auf einen alternativen Browser – etwa Google Chrome oder Mozilla Firefox – auszuweichen.
t-online.de bietet übrigens auch einen eigenen Browser an. Er basiert auf der neuesten Firefox-Version und bietet praktische Zusatzfunktionen, etwa Hinweise über neue E-Mails, eine WhatsApp-Integration und den t-online.de-Newsticker. Der t-online.de Browser kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Mit Windows 10 hat Microsoft übrigens einen schnelleren und sichereren Nachfolger zum Internet Explorer eingeführt: Microsoft Edge. Wie Sie die neueste Version jetzt schon installieren, erfahren Sie hier.