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Ditiale Medizin: Hacker könnten Herzschrittmacher angreifen


Experten warnen
Hacker können Herzschrittmacher angreifen

Viele Patienten tragen heutzutage kleine Computer wie Herzschrittmacher in ihrem Körper. Die Geräte können per Funk Daten übertragen: Das mag praktisch sein – aber auch gefährlich.

Aktualisiert am 04.02.2019|Lesedauer: 1 Min.
Von dpa
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Nicht nur medizinische Großgeräte, auch individuelle Hilfsmittel können prinzipiell von Hackern angegriffen werden. So senden etwa Herzschrittmacher zahlreiche Informationen per Funk oder Mobilfunknetz auf den Bildschirm des Arztes. Auch Diabetiker profitieren von der drahtlosen Datenübertragung zwischen Blutzuckermessgerät und Insulinpumpe.

Die Röntgenaufnahme einer Brust, in der ein Herzschrittmacher sitzt: Hacker könnten die Geräte starke Stromimpulse abgeben lassen, für den Patitenten könnte das tödlich enden. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Die Röntgenaufnahme einer Brust, in der ein Herzschrittmacher sitzt: Hacker könnten die Geräte starke Stromimpulse abgeben lassen, für den Patitenten könnte das tödlich enden. (Archivbild) (Quelle: Stefan Sauer/dpa)

Für die Patienten ist das oftmals sehr komfortabel, erläuterte IT-Sicherheitsexperte Wolfgang Hommel von der Universität der Bundeswehr München. "Aber dass man damit, wenn es ganz blöd läuft, auch um die Ecke gebracht werden kann, ist den meisten nicht bewusst."


Bislang ist zwar noch kein einziger konkreter Fall bekannt. Doch es gibt viele Beispielhacks mit konkreten Medizinprodukten, bei denen Experten etwa Herzschrittmacher starke Stromimpulse abgeben oder Insulinpumpen hohe Dosen spritzen ließen. Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney war sich dieses Risikos übrigens früh bewusst: Er ließ sich aus Angst vor einem Anschlag schon vor vielen Jahren die Fernsteuerungsfunktion an seinem Herzschrittmacher deaktivieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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