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Statt ständig neuer Passwörter lieber die Strategie ändern


1. Februar: "Ändere Dein Passwort"-Tag
Ständig neue Passwörter? Besser die Strategie ändern

Am 1. Februar ist "Ändere dein Passwort"-Tag – obwohl der regelmäßige Passwort-Wechsel aus Prinzip als überholt gilt. Doch der Tag kann Anlass sein, um Passwort-Strategien zu überdenken.

Aktualisiert am 01.02.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Periodische Passwort-Änderungen allein führen nicht automatisch zu mehr Sicherheit. Statt sich ständig neue Passwörter auszudenken, sollte man wenigstens für jeden wichtigen Onlinedienst ein anderes sicheres Passwort verwenden. Dazu rät das Fachmagazin "c't".

Ein Abfragefenster zur Eingabe des Nutzernamens und Passoworts: Auf gar keinen Fall sollte man ein Passwort für alle Online-Dienste verwenden. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Ein Abfragefenster zur Eingabe des Nutzernamens und Passoworts: Auf gar keinen Fall sollte man ein Passwort für alle Online-Dienste verwenden. (Symbolbild) (Quelle: Jens Büttner/ZB/dpa-bilder)

Passwortmanager könnten beim Erstellen und Verwalten dieser Passwörter wertvolle Dienste leisten. Empfehlenswert sind laut c't etwa Enpass, Keepass, Password Depot oder SafeInCloud, die sich auf verschiedenen Geräten sowie plattformübergreifend nutzen und synchronisieren lassen.

Wechselnde Passwörter können Nutzer überfordern

Passwörter sind aus Nutzersicht vor allem nervig. Der Zwang, sich regelmäßig neue komplizierte und lange Zeichenfolgen merken zu müssen, birgt daher die Gefahr, dass der überforderte Nutzer am Ende doch einfach zu merkende, also unsichere Passwörter vergibt. Oder er setzt überall dasselbe Passwort ein, warnen die Experten. Im Ernstfall müssen Angreifer dann nur bei einem Dienst erfolgreich einbrechen, um ungehindert Zugang zu allen anderen Onlinekonten des Nutzers zu bekommen.

Experten empfehlen die Zwei-Faktor-Authentifizierung

Wer seine Passwörter ohne Hilfe eines Managers verwalten möchte, sollte auf lange, individuelle Zeichenfolgen setzen – und wenn möglich die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, raten die Experten. Um herauszufinden, ob ein selbst gemachtes Passwort schon auf einer veröffentlichten Liste bereits geknackter Zugangscodes steht, können Anwender es mit der Datenbank des Dienstes "Pwned Passwords" abgleichen.


Zum Bilden komplexer Passwörter, die man sich trotzdem merken kann, sind auch willkürliche Merksätze hilfreich. Bei jedem Satz werden dann beispielsweise immer die jeweils ersten Buchstaben oder Zeichen genutzt: "Sichere Passwörter zu erstellen, sollte in 90 Prozent aller Fälle eigentlich gar kein Problem sein!" ergibt dann das Passwort "SPze,si90aFegkPs!". Achtung: Reime, Lieder, Sprichwörter oder Gedichtzeilen als Passwort-Merksätze sind unsicher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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