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Achtung falsche Paypal-Mails: Polizei warnt vor Phishing-Nachrichten


PayPal und Porno-Erpressung
Verbraucherschützer warnen vor neuer Phishing-Welle

Von dpa-tmn, avr

Aktualisiert am 07.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann vor einem Computer (Symbolbild): Verbraucherschützer und Polizei warnen vor neuen Phishing-Wellen.Vergrößern des Bildes
Ein Mann vor einem Computer (Symbolbild): Verbraucherschützer und Polizei warnen vor neuen Phishing-Wellen. (Quelle: M-A-U/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Nutzer müssen sich vor Phishing-Mails hüten. Polizei und Verbraucherschützern warnen vor falschen PayPal-Nachrichten. Auch Porno-Erpressungs-Mails sind verstärkt im Umlauf.

Derzeit kursieren massenhaft gefälschte PayPal-E-Mails mit angeblich offenen Rechnungen, die per Überweisung beglichen werden sollen. Auch wenn Empfänger im ersten Moment besorgt oder neugierig sind: Das angebliche Rechnungsdokument im Anhang darf keinesfalls geöffnet werden, da sich darin Schadsoftware verbirgt, warnen die Verbraucherzentralen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie die Polizei Niedersachsen.

Ein weiterer Trick der kriminellen Urheber der Mails soll den Nachrichten Glaubwürdigkeit verleihen: Ein Link führt zur echten Paypal-Hilfeseite rund um den Kauf auf Rechnung über den Bezahldienstleister. Aber auch davon sollten sich Empfänger nicht beeindrucken lassen und die Mail in den Spam-Ordner verschieben oder gleich löschen.

PayPal selbst bietet auf seinen Seiten umfangreiche Informationen zum Erkennen betrügerischer E-Mails und Tipps, wie Kunden am besten vorgehen, wenn sie so eine Nachricht erhalten. Vor dem Löschen können PayPal-Phishing-Mails auch an spoof@paypal.com weitergeleitet werden, damit das Unternehmen Nachricht und Betrugsmasche untersuchen kann.

Auch verstärkt Porno-Erpressung

Die Polizei Niedersachsen warnt zudem vor sogenannten Porno-Erpressungs-Versuchen. Dabei schicken Kriminelle Mails an Nutzer und behaupten, sie beim Porno-Gucken gefilmt zu haben. Das Video soll an Verwandte und Bekannte geschickt werden – es sei denn die Opfer zahlen eine bestimmte Summe in Bitcoin. Mehr zu der Betrugsmasche lesen Sie hier.

Die Kriminellen nutzen dabei verschiedene Tricks, um Ihre Opfer zum Zahlen zu bewegen. So schicken Sie ein echtes Passwort der Nutzer mit, um ihre Drohung zu unterstreichen. Dabei handelt es sich meist um ein altes Kennwort, das wohl bei einem Datenleck in die Hände der Kriminellen fiel. Wie das Ganze funktioniert, lesen Sie hier.

In krasseren Fällen gehen die Kriminellen noch weiter: Eine Gruppe namens "Nocet" behauptet, dass sie unter anderem im Namen des Empfängers illegale Substanzen aus dem Darknet kaufen und Terrordrohungen verschicken werden. Im letzten Schritt sollen "DeepVideoFake Videos" des Opfers gemacht werden, die ihn beim Sex mit Minderjährigen zeigen. Beim sogenannten Deepfake werden mithilfe von künstlicher Intelligenz gefälschte Videos erstellt, die täuschend echt aussehen. Mehr zur Drohung von "Nocet" lesen Sie hier.

Wer solche Mails erhält, sollte auf keinen Fall den geforderten Betrag zahlen. Stattdessen sollten Sie die Mail sofort löschen. Anhänge sollten Sie nicht herunterladen, da sie Schadsoftware enthalten können. Zudem können Empfänger eine Anzeige aufgeben, beispielsweise bei der Internetwache der jeweiligen Polizei. Die Online-Wachen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
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