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EU-Studie: So gefährlich sind illegale Downloads wirklich


EU-Studie
So gefährlich sind illegale Downloads wirklich

Auf verschiedenen Plattformen im Internet können Nutzer kostenfrei Filme, Spiele und Programme herunterladen. Doch Nutzer zahlen am Ende mit ihren Daten und infizierten Geräten, wie eine EU-Studie zeigt.

Aktualisiert am 19.09.2018|Lesedauer: 2 Min.
dpa, Dirk Averesch
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Wer sich im Internet gratis aktuelle Videospiele oder Kinofilme besorgt, verletzt meist nicht nur mit großer Wahrscheinlichkeit Urheberrechte. Er setzt seine Geräte und seine Daten oft auch großen Gefahren aus, wenn er Software zum Herunterladen oder Streamen von Inhalten installiert.

Wirre Zahlen und Buchstaben auf einem Computerbildschirm: Beim Download von Programmen sollten Verbraucher aufpassen, dass sie sich keine Schadsoftware einfangen.Vergrößern des Bildes
Wirre Zahlen und Buchstaben auf einem Computerbildschirm: Beim Download von Programmen sollten Verbraucher aufpassen, dass sie sich keine Schadsoftware einfangen. (Quelle: Helmut Fohringer/dpa)

Das geht aus einer Studie des Amtes der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) hervor, für die IT- und Kriminalforscher mehr als 1.000 einschlägige Seiten automatisiert ausgewertet haben.

Im Angebot der Plattformen seien mehr als 4.000 Dateien mit Malware-Charakter gesammelt worden, aus denen insgesamt 106 Schadsoftware-Komponenten isoliert werden konnten. Darunter befanden sich solche, die etwa unbefugt Systemprozesse starten oder den Datenverkehr für Werbeeinblendungen manipulieren (Adware), aber auch eindeutig bösartige Software wie Keylogger oder Trojaner.

Vorsicht vor allem bei Clientanwendungen

Als besonders tückisch fielen den Forschern vermeintlich nützliche Programme zum Download von Filmen (Clients) oder zur angeblichen Installation von Spielen auf, die von den Seiten heruntergeladen werden können – neben Windows oft auch für Android-Geräte. Denn solche Software stelle dabei nicht notwendigerweise eine direkte Gefahr für das System dar, die von einem Virenscanner erkannt werden könnte.

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Vielmehr gehe es oft darum, den Nutzern durch verschiedene Social-Engineering-Tricks persönliche oder sensible Daten wie Konto-, Kreditkarten- oder Zugangsinformationen zu entlocken. Darüber hinaus versendeten die Programme teils auch ohne Zustimmung des Nutzers Daten an Dritte. Am Ende können neben dem unberechtigten Zugriff auf Geräte Identitätsdiebstahl und finanzielle Verluste die Folgen sein.

Verwendete Quellen
  • dpa
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