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Cyberkriminelle erpressen Apple


Daten gestohlen
Cyberkriminelle erpressen Apple

Von t-online, avr

Aktualisiert am 22.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Apple Car: Das neue Fahrzeug sollte komplett autonom auf Autobahnen fahren können.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Apple (Symbolbild): Das Unternehmen ist im Visier von Erpressern. (Quelle: imago-images-bilder)

Ransomware-Attacken sind keine Seltenheit. Vor allem große Firmen sind ein lukratives Angriffsziel. Nun erpressen Kriminelle den iPhone-Hersteller Apple.

Cyberkriminelle haben Apple im Visier: Die Ransomware-Gang REvil hat Apple angeboten, gestohlene und vertrauliche Dokumente zu Apple-Geräten "zurückzukaufen". Ansonsten würde REvil die Daten veröffentlichen.

Laut "Bloomberg" teilte REvil auf seinem Blog bereits einige Daten während der großen Apple-Vorstellung am Dienstag. Darunter befanden sich 15 Bilder, die vermutlich das Innenleben eines MacBooks zeigen, das im März 2021 entworfen zu sein scheint.

Bei REvil handelt es sich um eine Ransomware-Gruppe, die vermutlich aus Russland aus agiert. Laut "Bloomberg" war der Beitrag von REvil auf Russisch veröffentlicht worden. Die Gruppe ist auch unter dem Namen Sodinokibi bekannt.

Laut der IT-Fachseite "Bleeping Computer" habe REvil Apple bis zum 1. Mai Zeit gegeben, ein nicht näher benanntes Lösegeld zu zahlen. Ansonsten werden die Kriminellen täglich vertrauliche Daten veröffentlichen.

Woher stammen die Daten?

REvil hat die Daten nach eigenen Angaben durch einen erfolgreichen Angriff auf Quanta Computer erhalten. Das Unternehmen aus Taiwan ist einer der größten Auftragsfertiger der Welt. Zu seinen Kunden gehören neben Apple auch Firmen wie Dell, Microsoft oder HP.

Von Quanta Computer selbst verlange REvil mindestens 50 Millionen US-Dollar bis zum 27. April. Danach werde die Summe auf 100 Millionen US-Dollar angehoben. Bereits Ende März wurde bekannt, dass REvil vom Computerhersteller Acer eine Summe von 50 Millionen US-Dollar nach einem Ransomware-Angriff gefordert hatte. Mehr dazu lesen Sie hier.

In einer Stellungnahme, die "Bloomberg" zitiert, schreibt Quanta Computer, dass die Attacke nur eine "kleine Anzahl von Quanta-Servern" betreffe. "Wir haben die zuständigen Strafverfolgungs- und Datenschutzbehörden über die kürzlich beobachteten abnormalen Aktivitäten informiert und eine lückenlose Kommunikation mit ihnen geführt. Es gibt keine wesentlichen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb des Unternehmens", so Quanta Computer.

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