Inkognito-Modus für Maps So können Sie Googles Kartendienst anonym nutzen
Anwender können die Kartendienst-App Google Maps nutzen, ohne dass dabei ihre Eingaben gespeichert oder für personalisierte Werbung verwendet werden. Wer den Inkognito-Modus nutzt, muss allerdings etwa auf maßgeschneiderte Empfehlungen verzichten.
Wer die Kartendienst-App Google Maps auf seinen Mobilgeräten nutzt, musste früher damit leben, dass der Suchmaschinen-Riese die eingegebenen Daten automatisch speicherte und für die Personalisierung von Werbeanzeigen verwendete. Seit Herbst 2019 ist damit Schluss. Auf Wunsch können Nutzer den sogenannten Inkognito-Modus auch im Kartendienst aktivieren.
Den Inkognito-Modus kennen Anwender bereits seit der ersten Chrome-Version aus dem Jahr 2008. Wurde er aktiviert, speicherte der Browser geöffnete Websites nicht im Verlaufsprotokoll. Die Funktion gewährt vor allem Schutz vor neugierigen Augen, die das entsprechende Gerät ebenfalls nutzen und sonst schon besuchte Websites erkennen könnten. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Echte Anonymität gewährt der Modus nicht
Echte Anonymität gewährt der Modus jedoch nicht. Von Websitebetreibern etwa, sind Anwender trotz Inkognito-Modus weiter identifizierbar. Ist der Inkognito-Modus im Chrome-Browser aktiviert, werden etwa auch Web-Anwendungen wie Google Maps oder YouTube automatisch ohne Anmeldung geöffnet.
Bei den Mobil-Apps von YouTube und Google Maps war das bislang komplizierter. Hier mussten Anwender sich komplett abmelden und später wieder umständlich anmelden, wollten sie diese kurz diskret nutzen.
Auch eine Neuerung in Chrome
Bereits Anfang 2019 führte Google bei seiner mobilen YouTube-App deshalb den Inkognito-Modus ein, der sich mit einem Fingertipp auf das Profilbild oben rechts an- und abschalten lässt. Genauso einfach funktioniert es auch in der Google-Maps-App. Das Gif oben macht es vor.
Parallel zum Inkognito-Modus in Google Maps führte Google einen Passwort-Check für seinen Chrome-Browser ein. Dabei handelt es sich um eine neue Funktion des Passwortmanagers innerhalb des Browsers. Diese prüft alle Kennwörter daraufhin, ob sie möglicherweise schon bei einem Hackerangriff auf eine Website erbeutet wurden. Auch warnt das Programm, wenn dasselbe Kennwort für mehrere Dienste verwendet wird oder wenn es sich leicht erraten lässt. Als Alternative erzeugt das Werkzeug auf Wunsch automatisch sichere Passwörter und speichert sie für die entsprechenden Portale ab.