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Moskau: Hacker sorgen für Verkehrschaos – Cyberrangriff auf Taxiunternehmen


Taxiunternehmen gehackt
Cyberangriff sorgt in Moskau für Verkehrschaos

Von t-online, arg

Aktualisiert am 02.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der Kutusow-Prospekt in Moskau: Im Hintergrund ist das "Hotel Ukraina" zu sehen. (Quelle: IMAGO / Westend61)
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Hacker haben ein russisches Taxiunternehmen gehackt und für ein Verkehrschaos in Moskau gesorgt. In den sozialen Medien sind kuriose Aufnahmen davon zu sehen.

Ein Cyberangriff auf das russisches Taxiunternehmen "Yandex Taxi" hat für ein Verkehrschaos in Moskau gesorgt. Hacker haben die App des Unternehmens, "Yandex Go", gehackt und dort alle zum Zeitpunkt des Angriffs verfügbaren Taxen zur selben Adresse in Moskau beordert.

So sammelten sich innerhalb weniger Minuten Dutzende Taxen auf dem Kutusow-Prospekt, einer viel befahrenen Moskauer Einfallstraße. Die Ansammlung der Autos führte zu einer Verstopfung der Straße und mündete in einem größeren Stau.

Ein Video auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zeigt das ganze Ausmaß des von den Hackern angerichteten Chaos:

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Dutzende gefälschte Konten bestellten Taxen an die gleiche Stelle

"Es ist wie in einem James-Bond-Film", scherzt ein Taxifahrer, der das Video während seiner Fahrt aufgezeichnet hat. "Es gab einen großen Stau mit drei oder vier Fahrspuren voller Taxen", berichtete ein Passant.

Laut Angaben von Yandex lockten die Hacker die Taxen anhand gefälschter Bestellungen alle zur gleichen Zeit an dieselbe Adresse. Um weitere Vorfälle dieser Art in Zukunft zu vermeiden, sei der interne Algorithmus bereits verbessert worden, heißt es von Unternehmensseite.

Das Verkehrschaos sorgte dafür, dass Taxen, Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer für rund 40 Minuten im Stau standen, bis sich dieser langsam wieder auflöste und alles wieder seinen gewohnten Lauf nahm.

Täter sind noch unbekannt

Gegenüber der russischen Zeitung "Kommersant" vermutete ein IT-Sicherheitsexperte, dass für den Cyberangriff gehackte Nutzerkonten verwendet wurden. Für einen gewöhnlichen Hackerangriff sei dies aber ein enormer Aufwand, da ein Konto immer mit einer Telefonnummer verknüpft und eine Kreditkarte hinterlegt sein müsse.

Um so viele Taxen an den Kutusow-Prospekt zu bestellen, müssten sehr viele Fake-Accounts mit entsprechenden, vermutlich gestohlenen Daten erstellt werden. Ob es sich bei dem Angriff um eine koordinierte und großangelegte Aktion oder lediglich den Protest eines einzelnen Hackers gehandelt habe, ist nicht bekannt. "Der Vorfall wird eingehend untersucht", heißt es weiter.

Verwendete Quellen
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