Vorsicht vor Nachahmungen So erkennen Sie gefälschte USB-Sticks
Die Speicherkapazität von USB-Sticks steigt beständig und die Sticks werden immer günstiger. Aber auch immer mehr gefälschte Sticks werden billig angeboten. Auch echte Speicherchips sind nicht für jede Art von Datensicherung die beste Wahl.
USB-Sticks sind praktisch: Sie passen in die Hosentasche und fassen große Datenmengen. Bis zu zwei Terabyte Kapazität haben Hersteller im Angebot, 256 Gigabyte (GB) gibt es schon ab rund 100 Euro. Damit eignen sich die Speicherchips für den Transport großer Datenmengen. Doch nicht in jedem Fall ist der USB-Stick die beste Speicherwahl. Das hat ein Test der Fachzeitschrift "c't" (Ausgabe 9/2017) ergeben.
Darauf müssen Sie achten:
Der Stecker: Mit ihren USB-A-Steckern passen die Sticks an nahezu jeden Computer. Das macht sie sehr vielseitig einsetzbar. Für hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit sollte der Speicherstick USB 3.0 oder 3.1 beherrschen. Das lässt sich in vielen Fällen am blauen Kunststoff im Stecker erkennen.
Die Kapazität: Bis zu 2 Terabyte gibt es auf dem Markt. Diese große Kapazität gibt es allerdings nur vom Hersteller Kingston zum Preis von rund 1500 Euro. Günstiger sind Sticks mit 256 GB zu Preisen zwischen 100 und 200 Euro.
Die Schwächen: Zum regelmäßigen Sichern vieler kleiner Dateien eignen sich die Sticks laut "c't" nicht besonders. Der Grund: Bei vielen einzelnen Schreibvorgängen geht die Geschwindigkeit in den Keller. Die Experten empfehlen in diesem Fall eher externe SSD-Speicher. Sie kosten bei vergleichbarer Kapazität in etwa das Gleiche.
Die Fälschungen: Im Online-Handel werden zahlreiche Chips mit einem Terabyte oder mehr zu Schleuderpreisen angeboten. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und die "c't"-Tester warnen vor solchen Billigangeboten. Mehr als 8 oder 16 GB stecken selten drin.
Aufschluss über die wahre Kapazität eines USB-Sticks gibt das kostenlose Testprogramm H2testw. Im Zweifelsfall sollte man von Billig-Sticks besser die Finger lassen.