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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Flache Bildschirme Wie funktioniert ein LCD-Bildschirm?
Ein LCD-Bildschirm beruht auf der Ausrichtung von Flüssigkristallen in bestimmten Winkeln, um Licht hindurch zu lassen. Diese Technik ermöglicht sehr flache Displays. Auf ihr basieren die meisten verfügbaren Flachbildschirme.
LCD - so funktioniert der Flüssigkristallbildschirm
LCD steht für "Liquid Crystal Display", also für eine Flüssigkristallanzeige. Dieser Begriff beschreibt deutlich, wie ein solcher Bildschirm funktioniert: Es befindet sich eine dünne Schicht Flüssigkristalle auf einem Raster - äquivalent zur Auflösung eines Displays, also beispielsweise ein Raster von 1920 x 1080 Bildpunkten oder Pixeln - welches von hinten beleuchtet wird. Über eine Veränderung der anliegenden Spannung an jedem Punkt des Rasters wird die Anordnung der Kristalle beziehungsweise der Kristallmoleküle so geändert, dass der Punkt transparent werden kann. Über die Spannung lässt sich also das Raster stufenlos transparent schalten, was zum Mischen aller möglichen Farben notwendig ist. Die Farben basieren auf winzigen roten, grünen und blauen Lichtquellen und ihre Mischung wird durch die stufenlose Transparenz, auch Lichtventil genannt, gesteuert.
Die Geschwindigkeit der Anzeige
Als Qualitätsmerkmal, gerade bei LCD-Computerdisplays und -Fernsehern, ist häufig die Reaktionsgeschwindigkeit in Millisekunden (ms) angegeben. Damit ist die Zeit gemeint, die ein Pixel benötigt, um von Schwarz zu Weiß zu wechseln und damit seine Transparenz einmal vollständig zu durchlaufen. Je kürzer diese Zeit ist, desto besser funktioniert die Darstellung schnell wechselnder Szenen beispielsweise in Filmen und Computerspielen. Für einen Büroeinsatz ist die Reaktionszeit dagegen nebensächlich.
TFT als Weiterentwicklung der LCD-Anzeige
TFTs sind eine Weiterentwicklung von LCD-Bildschirmen, die eine andere Art der Ansteuerung der Pixel einsetzen. Bei einem TFT wird eine Matrix aus aktiven Transistoren den einzelnen Bildpunkten zugeordnet, sodass jeder Bildpunkt über eine vollkommen separate Ansteuerung und Stromversorgung verfügt. Diese Technik minimiert Störeffekte, die vor allem im Zuge der immer größer werdenden Auflösungen zum Tragen kommen (Störspannungen, defekte Pixel usw.). Die TFT-Technik ist mittlerweile zum Standard bei der LCD-Fertigung geworden.