Datenschutz Firefox-Browser trackt, wenn man ihn lässt
Berlin (dpa/tmn) - In seinem Auslieferungszustand sendet der Firefox-Browser viele Nutzungsdaten an seinen Entwickler Mozilla. Das hat der IT-Sicherheitsforscher Mike Kuketz in einer Analyse des Datensendeverhaltens der Desktop-Version des Browsers festgestellt und als Tracking ohne Einwilligung klassifiziert.
Die gute Nachricht: Firefox lässt sichKuketz zufolgeaber "im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wie Google Chrome oder Microsoft Edge" jederzeit in einen vollständig datenschutzfreundlichen Browser umwandeln. Dazu muss man zum einen unter "Einstellungen/Datenschutz & Sicherheit/Datenerhebung durch Firefox und deren Verwendung" die Übermittlung von Telemetrie-, Studien- und anderen Daten an Mozilla deaktivieren, indem man alle Häkchen entfernt.
Zum anderen empfiehlt der Experte, unter "Einstellungen/Startseite/Neue Fenster und Tabs/Neue Tabs" die Einstellung "Leere Seite" zu wählen. Zudem kann man unter "Inhalte des Firefox-Startbildschirms" alle Häkchen entfernen.
Und wer nicht möchte, dass Daten an Google fließen, muss unter "Einstellungen/Suche" die voreingestellte Standard-Suchmaschine ändern, die Anzeige von Suchvorschlägen deaktivieren sowie unter "Einstellungen/Datenschutz & Sicherheit/Schutz vor betrügerischen Inhalten und gefährlicher Software" wieder alle Häkchen entfernen.