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Beliebtes Programm Google Fotos wird kostenpflichtig


Beliebtes Programm
Google Fotos wird kostenpflichtig

Von t-online, avr

Aktualisiert am 12.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Google Fotos auf Rechner, Smartphone und Tablet: Die Foto-App wird in Zukunft kostenpflichtig.Vergrößern des Bildes
Google Fotos auf Rechner, Smartphone und Tablet: Die Foto-App wird in Zukunft kostenpflichtig. (Quelle: Google)

Wer viel mit dem Smartphone fotografiert, fand in Google Fotos einen kostenlosen Cloudspeicher, der unbegrenzt viele Bilder in hoher Qualität speicherte. Doch ab Sommer 2021 ist damit Schluss.

Google Fotos wird in Zukunft kostenpflichtig. Ab dem 1. Juni 2021 schafft der beliebte Cloudspeicher-Dienst für Bilder seine kostenlose Variante ab. Das schreibt Google in einem Blogbeitrag.

Neu hochgeladene Fotos und Videos werden ab dann dem Google-One-Speicher oder dem 15 Gigabyte Speicherplatz angerechnet, den alle Nutzer von Google-Accounts gratis erhalten. Auf diesem Speicher landen auch alle Daten aus dem Gmail-Account und Google Drive.

So viel wird Google Fotos kosten

Wenn der Speicherplatz knapp wird, kann man künftig bei Google One welchen dazu buchen. Für 1,99 Euro monatlich gibt es 100 Gigabyte Speicherplatz. 2 Terabyte kosten knapp 10 Euro monatlich (oder knapp 100 Euro im Jahr) und für knapp 300 Euro gibt es 30 Terabyte. Der Platz kann mit der Familie geteilt werden.

Die Speicherbegrenzung gilt für alle Fotos und Videos, die nach dem 1. Juni 2021 hochgeladen werden. Dateien, die davor bereits in Google Fotos waren, werden nicht angerechnet.

Kostenlos für Pixel-Nutzer

Wer ein Pixel-Smartphone von Google nutzt, ist ebenfalls im Vorteil: Fotos und Videos, die von einem Pixelgerät in hoher Qualität hochgeladen werden, sind von der neuen Speicherbegrenzung ausgenommen.

Bisher konnten Nutzer von Google Fotos unbegrenzt Bilder und Videos in hoher Qualität hochladen. Hohe Qualität bedeutet Fotos mit maximal 16 Megapixeln und Videos in 1080p. Wer Daten in Originalqualität der Kamera hochladen wollte, erhielt 15 Gigabyte Speicher gratis und konnte gegen Geld auf bis zu 30 Terabyte aufstocken.

Fotos werden nicht für Werbezwecke genutzt

Laut Google-Manager David Lieb sei das Ganze ein notwendiger Schritt, damit Google-Fotos "auf lange Sicht" den Nutzern "dienen" könne. "Um das zu gewährleisten, haben wir uns dazu entschieden, die Kosten für die Bereitstellung des Services anzupassen (...)", schreibt Lieb auf Twitter.

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Lieb bezeichnet Google Fotos in seinem Beitrag als "mehr als nur ein Tool zum Speichern von Fotos". Er sagt: "Es ist die Heimat unserer Lebenserinnerungen geworden – der Ort, den wir besuchen, wenn wir uns nostalgisch fühlen wollen. Es ist für viele von uns der Ort, der einer Aufzeichnung unseres Lebens am nächsten kommt."

Der Google-Manager betont zudem, dass Google die Informationen in Google Fotos nicht für Werbezwecke nutze.

Neue Tools zur Speicherplatzverwaltung

Damit Nutzer nicht den Überblick über ihren Speicherplatz verlieren, will Google seine Foto-App um neue Funktionen erweitern. So schätzt ein Tool, wie lange der Speicherplatz ausreichen wird. Ab Juni 2021 soll ein neues Feature kommen, das helfen soll, hochgeladene Fotos und Videos zu verwalten. Es soll beispielsweise unscharfe oder zu dunkle Bilder erkennen und zur Löschung vorschlagen. So können Nutzer Speicherplatz frei machen. Das Tool soll so aussehen:

Google Fotos wurde 2015 eingeführt und diente als Nachfolger der Foto-Funktion von Google+. Die App kann Bilder automatisch sortieren, beispielsweise nach Personen, wobei die Gesichtserkennung hilft. Nutzer können auch mit Stichworten nach Fotos suchen, ohne welche vergeben zu haben – das macht das Programm automatisch. Das Programm bietet auch die Möglichkeit, Fotos mit Filtern zu bearbeiten.

Laut Google werden wöchentlich 28 Milliarden Fotos und Videos in Google Fotos hochgeladen. Mittlerweile sollen mehr als vier Billionen Fotos gespeichert worden sein.

Verwendete Quellen
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