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iPhone SE 2: Apple zeigt neues, günstiges iPhone ab 489 Euro


Günstiges Einstiegsmodell
Apple präsentiert sein neues iPhone SE


Aktualisiert am 19.04.2020Lesedauer: 4 Min.
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Apple Inc's second generation iPhone SE is seen in this undated handout photoVergrößern des Bildes
Apple Inc's second generation iPhone SE is seen in this undated handout photo (Quelle: Apple/reuters)

Seit Monaten rätseln Analysten und Fans, wann Apples Neuauflage des bezahlbaren iPhone SE erscheint. Jetzt wurde das neue Gerät vorgestellt. Alle Details zum günstigen iPhone. | Von Jan Mölleken

Schon lange hat es wohl keine so lebhafte Gerüchteküche um ein iPhone gegeben, wie um das iPhone SE. Bereits seit Jahren vermuteten Analysten immer wieder mal, dass Apple einen Nachfolger für sein erfolgreiches iPhone SE auflegen würde. Das war 2016 vor allem aus zwei Gründen begeistert von Kunden aufgenommen worden: Da es auf das Gehäuse des iPhone 5S aufsetzte war es erstens das kompakteste Gerät im Portfolio und – noch wichtiger – mit einem Startpreis von 489 Euro auch mit Abstand das günstigste.

Im vergangenen Herbst verdichteten sich die Hinweise auf das Bevorstehen eines SE-Nachfolgers und seit Februar wurden fast im Wochentakt neue mögliche Daten für die Vorstellung genannt.

Jetzt hat Apple tatsächlich die Neuauflage des iPhone SE präsentiert. Ab Freitag, dem 17. April, kann es ab 479 Euro (mit 64 GB) vorbestellt werden. Überraschungen birgt das Gerät allerdings nicht: Apple mag zwar noch immer der erfolgreichste Geheimniskrämer unter den Smartphone-Herstellern sein, über das neue iPhone SE waren die meisten technischen Details aber bereits vorab durchgesickert.

Gehäuse: Kompakt, aber nicht mehr so klein wie damals

Der Markt für wirklich kompakte Smartphones ist quasi nicht mehr existent: Das iPhone SE war bereits 2016 eines der letzten Geräte, dessen Bildschirmdiagonale nur vier Zoll (10,16 Zentimeter) betrug. Das neue iPhone SE wird nicht ganz so handlich sein: Es setzt auf das Gehäuse vom iPhone 8 sowie vermutlich auf das selbe Display. Es misst in der Diagonale 4,7 Zoll (11,94 Zentimeter) und zeigt 1.334 mal 750 Bildpunkte.

Gemessen an heutigen Smartphones ist das eher mager – im Alltag stört das allerdings nicht und hat zudem den Vorteil, dass eine bereits etablierte Auflösung genutzt wird, weshalb Apps nicht angepasst werden müssen. Damit ist das neue iPhone SE mit dem Wegfall des iPhone 8 noch immer das kleinste Smartphone in Apples Portfolio – allerdings ist das iPhone 11 Pro nur wenige Millimeter größer und bietet wegen des erheblich kleineren Rahmens dennoch ein Display mit einer spürbar größeren Diagonale von 5,8 Zoll (14,73 Zentimeter). Das reine Größenargument fällt für das neue iPhone SE damit weg.

Auf die Gesichtserkennung FaceID müssen Nutzer aber verzichten – stattdessen setzt Apple hier wieder auf den Fingerabdruckscanner TouchID.

Leistung: Mehr Power fürs Geld als bei anderen Herstellern

Glänzen kann das neue iPhone SE wenn es um Rechenleistung geht: Hier verbaut Apple den A13-Bionic-Chip. Also den gleichen Prozessor, der auch in der aktuellen iPhone-11-Generation steckt – und der bietet Spitzenleistungen. Für unter 500 Euro dürfte es schwer sein, ein Smartphone mit schnellerem Prozessor zu bekommen.

Im Vergleich zum optisch sehr ähnlichen iPhone 8 könnte die Akkuleistung durchaus gestiegen sein: Zum einen arbeitet der A13 stromsparender, zum anderen hat Apple durch den Wegfall der 3D-Touch-Technologie Platz im Smartphone gewonnen, der etwa für eine größere Batterie genutzt werden kann. Da Apple die Kapazität seiner Energiespeicher nicht kommuniziert, ist das derzeit allerdings eine Mutmaßung. Apple selbst gibt an, dass die Leistung etwa der des iPhone 8 entspreche.

Kamera: Wie beim iPhone 8 – aber mit besserer Software

Hardwareseitig weist die Kamera dieselben Daten auf, wie das iPhone 8: Eine einzelne 12 MP-Kamera, auf Weitwinkel oder optischen Zoom muss man verzichten.

Allerdings hat Apple der Kamera die neue Kamera-Software Smart HDR spendiert: Damit dürfte die Bildqualität besser sein als noch beim iPhone 8, auch der Porträtmodus mit unscharfem Hintergrund ist jetzt nutzbar.

Fazit: Ein Preistipp – auch jenseits der Apple-Sphäre

Mit seinem jüngsten iPhone-Modell macht Apple seine Smartphone-Plattform wieder attraktiv für diejenigen, denen die Preise für ein aktuelles iPhone zu hoch sind. Sicher, beim neuen iPhone SE müssen hardwareseitig einige Abstriche gemacht werden: die Kamera kann nicht mit der des erheblich teureren iPhone 11 mithalten. Auch muss man auf die Sicherheitsfunktion FaceID verzichten.

Doch die Vorteile des neuen iPhone SE liegen klar auf der Hand: Ab rund 480 Euro erhält man ein iPhone, das die größten Vorteile eines neuen iPhones auf sich vereint: Alle Software-Funktionen des aktuellen iOS-Betriebssystems sowie garantierte iOS-Updates für mindestens vier Jahre – und einen Prozessor, der mindestens für den selben Zeitraum auch ausreichend Leistung bietet.

Das macht Apples neuestes Smartphone zu einem echten Preistipp – auch jenseits der Apple-Welt: Denn um in der Android-Welt vier Jahre lang mit Updates und neuen Funktionen versorgt zu werden, muss man sich in den meisten Fällen bereits nach zwei Jahren ein neues Smartphone kaufen.

Das iPhone SE (zweite Generation) kann ab Freitag, dem 17. April um 14:00 Uhr in den Farben Schwarz, Weiß und Rot vorbestellt werden, die Auslieferung erfolgt eine Woche später, ab dem 24. April. Das Einstiegsgerät mit 64 GB Speicher kostet 479 Euro, das mit 128 GB kostet 529 Euro. Für ein Gerät mit 256 GB Speicher müssen 649 Euro bezahlt werden.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Apple
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