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Android-Ärger: Google News saugt offenbar Datenvolumen leer


App-Ärger für Android-Nutzer
Google News saugt offenbar Datenvolumen leer

Von t-online, hd

25.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Googles News App: Ärger mit Mega-Downloads auf Android-PhonesVergrößern des Bildes
Googles News App: Ärger mit Mega-Downloads auf Android-Smartphones. (Quelle: Omar Marques/imago-images-bilder)
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Ärger im App-Store: Laut US-Berichten soll die Google News App aufgrund ihres plötzlichen Datenhungers bei einem Nutzer unerwartet hohe Kosten verursacht haben.

Nutzer von Google News beschweren sich, dass die Nachrichten-App unter Android heimlich große Datenmengen herunterlädt und so Datenvolumen aufbraucht. Berichte sprechen von mehr als zwölf Gigabyte Daten, die die News-App heimlich heruntergeladen haben soll. Das ist für die Funktion von Google News eigentlich nicht nötig. Besonders ärgerlich: Die App soll die Daten über die Mobilfunkverbindung geladen haben, obwohl eine WLAN-Verbindung zur Verfügung stand und die Einstellungen so gewählt waren, dass Daten nur per WLAN heruntergeladen werden sollen. Der heimliche Download kostete einen Nutzer in den USA mit einem Vertrag mit begrenztem Datenvolumen über 75 Dollar.

Ob es sich bei dem teuren Download um einen Einzelfall handelt oder um ein Massenphänomen, steht noch nicht fest. Betroffene raten dazu, die News-App zu löschen und Google News nur noch im Browser zu öffnen.

Betrugsnetzwerk aus 125 Apps und Webseiten

Ein weiterer Fall, der für Android-Ärger sorgt, betrifft über 125 Apps und Webseiten, die zu einem Betrugsnetzwerk zusammengeschlossen wurden. Davon könnten Millionen Android-Nutzer betroffen sein.

Darüber wurden offenbar Hunderte Millionen Dollar an Werbegeldern gestohlen, so eine Untersuchung, die von "Buzzfeed" veröffentlicht wurde.

Laut dem Bericht wurden für den Betrug über eine Deckfirma ("We buy Apps") mehr als hundert Apps von kleinen Anbietern aufgekauft. Die neuen Besitzer nutzten die Apps, um das Verhalten ihrer Nutzer auszuspionieren und deren Interaktionen mit der App zu erfassen. Auch speziell auf Kinder zugeschnittene Apps wurden dafür verwendet.

Apps wurden aus dem PlayStore gelöscht

Die gewonnenen Daten nutzten die Betrüger, um ein Bot-Netzwerk zu programmieren und damit Fake-Interaktionen mit den Apps zu steuern. So erschlichen sie sich Millionen von Dollar an In-App-Werbung. Google ist als Werbeanbieter von dem Betrug betroffen, erklärte der Konzern in einem Blog-Beitrag und hat inzwischen die betroffenen Apps aus dem PlayStore gelöscht.

Zu den Apps gehört unter anderem das beliebte "EverythingMe", berichtet das Onlinemagazin "The Verge". Diese App wurde über 20 Millionen Mal installiert. Aber auch Sudoku-Spiele und Quiz-Apps finden sich darunter. Alle betroffenen Apps und Webseiten sind online in einer Tabelle aufgelistet.

Verwendete Quellen
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