Angeln im Spiel Tierschutzorganisation kritisiert Ego-Shooter-Spiel
Die Tierschutzorganisation "Peta" hat das Ego-Shooter-Spiel "Far Cry 5" kritisiert. Der Grund ist ziemlich ungewöhnlich, denn der Stein des Anstoßes ist ausgerechnet eine Angel.
In dem Spiel "Far Cry 5" werden gegnerische Basen gesprengt und mit diversen Waffen auf menschliche Gegner geschossen. Stein des Anstoßes für die Tierschutzorganisation "Peta" ist aber die Tatsache, dass der Spieler zwischendurch Angeln gehen kann. Darüber berichtet u.a. "Heise online".
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Ubisoft, dem Entwickler des Actionspiels, hält Peta vor, das diese Jagd auf Fische "unethisch und gewaltverherrlichend" sei. So Peta in einem Statement. Im Spiel selbst werden die Pixel-Fischen allerdings nur gefangen und nicht getötet.
Trotzdem ist dieses Angeln im Spiel nun Anlass für Kritik und für die Forderung, Ubisoft solle in Deutschland künftig keine Spiele mehr vertreiben, die das Jagen und Töten von Fischen und anderen Tierarten in Deutschland "glorifizieren und banalisieren." Es sei "ein Armutszeugnis", das Angeln zu bewerben, so Peta.
"Far Cry 5 ist ein riesiger, wunderschöner Spielplatz voller spannender Geschichten, die die Spieler genießen und teilen können“, erklärte dagegen Alain Corre, Executive Director von Ubisoft, Anfang April.
Videospiele bringen mehr Aufmerksamkeit
Die extremen Tierschützer haben in der Vergangenheit schon öfter prominente Videospiele zur bewussten Provokation eingesetzt, um Aufmerksamkeit zu bekommen, berichtet "Heise online".
Eine Reaktion von Ubisoft auf die Vorwürfe gibt es noch nicht. Wahrscheinlich ist man erst einmal eine Runde Angeln gegangen.
- Bericht auf "Heise online"
- Eigene Recherche