Warnung der Polizei Vorsicht Falle! Scheckbetrug auf Ebay
In Niedersachsen kam es wieder vermehrt zu Betrugsfällen mit zu hoch ausgestellten Schecks. Der Betrüger kaufte damit auf Ebay ein und bat den Verkäufer um eine Weiterüberweisung des Restbetrages. Danach platzte der Scheck. Die Täter operieren offenbar aus dem Ausland.
Die Polizeiinspektion Aurich / Wittmund (Niedersachsen) berichtet von mehreren Betrugsversuchen über die Internet-Auktionsplattform Ebay. In einem konkreten Fall hat ein Mann aus der Region eine landwirtschaftliche Maschine angeboten und einen Käufer aus England gefunden. Kurz darauf kam ein Scheck über die Kaufsumme zuzüglich einem Betrag für den Transport an. Der Verkäufer solle die Summe an eine Spedition im Ausland weiterüberweisen – so die Bitte des Käufers.
Bank-Angestellter gab den richtigen Rat
Bei seiner Bank konnte der Verkäufer den Scheck einlösen, erhielt aber auch den Tipp, kein Geld vor der abschließenden Prüfung weiter zu überweisen, da der Betrag noch zurück gebucht werde könne. Diesem Rat folgte der Verkäufer trotzt mehrerer Aufforderungen des Käufers, das Geld schnell an die Spedition zu überweisen. Eine weise Entscheidung, denn tatsächlich platzte der Scheck nach einigen Tagen. Der Betrugsversuch war gescheitert.
Die Polizei kennt diese Masche mit überhöhten Schecks bereits und warnt ausdrücklich davor, Geld vor einer Scheckprüfung zu überweisen oder die Produkte zu verschicken. In manchen Fällen versuchten die Betrüger es nicht mit einer Spedition, sondern behaupten "aus Versehen" zu viel überwiesen zu haben. Ebay und andere Internetplattformen werden gerne für solche Betrügereien verwendet, ähnliche Fallen können aber auch abseits von Computern lauern. Opfer einer solchen Masche sollten sich umgehend an ihre örtliche Polizeistelle wenden.