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WhatsApp-Kettenbrief droht Abschaltung
WhatsApp-Nachricht droht Nutzern mit baldiger Abschaltung

Andreas Lerg

Aktualisiert am 03.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Angebliche WhatsApp-Nachricht verunsichert Nutzer.Vergrößern des Bildes
Angebliche WhatsApp-Nachricht verunsichert Nutzer. (Quelle: t-online)

Ein skurriler Kettenbrief auf WhatsApp kündigt derzeit die Abschaltung des beliebten Nachrichtendienstes Ende Januar 2013 an. Fast erpresserisch wird der Empfänger aufgefordert, die Nachricht an seine Kontakte weiterzuleiten, sonst würde das eigene WhatsApp-Konto in zwei Tagen gelöscht. Von der Nachricht verunsichert, schicken zahlreiche Nutzer den Kettenbrief folgsam weiter. Im Unternehmens-Blog hat WhatsApp längst erklärt, dass es sich bei dem Inhalt um einen schlechten Scherz handelt.

Hat WhatsApp zu viele Nutzer?

Als Absender des Briefes wird Jim Balsamico genannt, angeblich Chef von WhatsApp. Er informiert darüber, dass WhatsApp zu viele Nutzer habe und deshalb am 28. Januar kommenden Jahres abgeschaltet würde. Zugleich fordert er die Empfänger eindringlich auf, die Nachricht weiterzuleiten: "Wir bitten alle Nutzer, diese Botschaft an die gesamte Kontaktliste weiterzuleiten. Wenn Sie nicht weitergeleitet wird, nehmen wir Ihr Konto als ungültig und es wird innerhalb der nächsten 48 Stunden gelöscht."

WhatsApp-Nachricht ist schlechter Scherz

Aber mit dieser Androhung ist es nicht getan: "Wenn Sie ihr Konto wieder aktivieren wollen nachdem es gelöscht wurde, wird eine Gebühr von 25,00 auf Ihre monatliche Rechnung hinzugefügt." Eine Währung nennt der Text nicht. WhatsApp selbst hat in seinem Blog aufgeklärt, dass es sich bei dieser Nachricht um einen Hoax handelt, also einen schlechten Scherz. Sie wird mit identischem Inhalt auch als englischer Text verbreitet. Weder plant WhatsApp die Abschaltung seines Dienstes, noch wird die erwähnte Gebühr erhoben.

Nachrichten nicht unbedarft weiterleiten

Grundsätzlich gilt: Wenn Nachrichten zum massenhaften Weiterleiten auffordern, ist immer Vorsicht geboten. Denn Kettenbriefe sind einfach nicht totzukriegen, machen heutzutage aber eher auf Facebook oder per WhatsApp die Runde, während sie früher als E-Mail verbreitet wurden.

Modifizierte WhatsApp-Nachricht als Witz unterwegs

Mittlerweile haben ein paar Spaßvögel den WhatsApp-Hoax auf die Schippe genommen und verbreiten über Facebook die folgende Variante:

"'Wichtige Info bitte beachten!!! Ab dem 24. Dezember 2012 soll WhatsApp kostenpflichtig werden! Um dies zu verhindern, musst Du Dich nackt auf deinen Küchentisch stellen, den Macarena tanzen und währenddessen “I will survive” singen. Danach werden Florian Silbereisen und Helene Fischer durch den Kamin kommen und den Code eingeben, durch den Dein Account kostenlos bleibt. Kopiere das ohne ersichtlichen Grund und nerve damit alle anderen. Und die Herzen, um Gottes Willen, vergiss die Scheiß Herzen nicht!"

WhatsApp nach wir vor unsicher

In den letzten Monaten machte WhatsApp vor allem durch Sicherheitslücken von sich reden. Momentan ist eine Schwachstelle vorhanden, die es Online-Kriminellen ermöglicht, ein fremdes WhatsApp-Konto zu übernehmen.

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