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"Europa Clipper": Nasa-Sonde soll Spuren von Leben auf Jupitermond suchen


Reise zum Jupitermond gestartet
Gibt es Leben auf Europa? – Eine Nasa-Sonde soll das herausfinden

Von t-online, sha

Aktualisiert am 15.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Eine Falcon Heavy des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX brachte die Sonde "Europa Clipper" ins All.Vergrößern des Bildes
Eine Falcon Heavy des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX brachte die Sonde "Europa Clipper" ins All. (Quelle: Youtube / NasaSpaceFlight)
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Die Nasa hat heute eine Sonde in Richtung des Jupitermondes Europa gestartet. Wissenschaftler vermuten dort einen riesigen Ozean und Spuren von Leben.

Wie dick ist die Eisschicht auf dem Jupitermond Europa? Gibt es darunter einen Ozean aus flüssigem Wasser, der Leben ermöglicht? Diese Fragen wollen Wissenschaftler der Nasa mithilfe der Sonde "Europa Clipper" beantworten, die heute an Bord einer Falcon Heavy vom Kennedy Space Center in Florida gestartet ist.

"Europa Clipper" ist laut Nasa das größte Raumfahrzeug, das je für eine Planetenmission gebaut wurde. Mit seinen riesigen ausgefahrenen Solarzellen könne die Sonde ein Basketballfeld verdecken, schreibt die Raumfahrtbehörde auf ihrer Seite. Von einem Ende zum anderen sei die Sonde 30,5 Meter lang.

Sechs Jahre dauert der Flug zum Jupiter

Etwa drei Stunden nach dem Start faltete "Europa Clipper" planmäßig seine beiden riesigen Solaranlagen aus und richtete diese auf die Sonne aus. In den kommenden drei Monaten wollen die Nasa-Wissenschaftler die Funktionsfähigkeit aller Instrumente an Bord der Sonde prüfen.

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Für den Flug zum Jupiter wird "Europa Clipper" etwa sechs Jahre benötigen. Die Sonde wird allerdings nicht auf direktem Weg dorthin fliegen. Unterwegs wird sie die Erde und den Mars umrunden, um ordentlich Schwung für ihre 2,9 Milliarden Kilometer lange Reise zu holen.

Im April 2030 soll die Sonde damit beginnen, den Jupiter zu umkreisen. Ein Jahr später beginnen die 49 wissenschaftlichen Vorbeiflüge an Europa. Während dieser Missionen soll "Europa Clipper" bis auf eine Höhe von 25 Kilometern an die Oberfläche des Jupitermondes herankommen.

Hauptkandidat für die Suche nach außerirdischem Leben

Wissenschaftler glauben, dass es unter der eisigen Oberfläche des Jupitermonds Europa einen riesigen Ozean gibt. Dieser könnte mehr Wasser enthalten als alle Ozeane der Erde zusammen.

Die Eisschicht darüber könnte mehrere Kilometer dick sein. Risse und Geysire auf der Oberfläche von Europa deuten darauf hin, dass es unter der Eisschicht flüssiges Wasser geben könnte und sich dort organische Verbindungen und Energiequellen befinden. Für Astronomen ist Europa deshalb ein Hauptkandidat für die Suche nach außerirdischem Leben im Sonnensystem.

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