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Nasa: Absturzort von russischer Sonde Luna-25 auf dem Mond


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Aufnahme zeigt Krater
Nasa entdeckt Absturzort von Luna-25 auf dem Mond


Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Während des Abstiegs zur Oberfläche erlebte die russische Raumsonde Luna 25 eine Anomalie, die sie am 19. August 2023 um 7:58 Uhr EDT (11:58 Uhr UTC) in den südwestlichen Rand des Kraters Pontécoulant G einschlagen ließ. Dieses Bild ist 1.100 Meter breit, und der Norden des Mondes ist oben. (LROC NAC-Bild Nr. M1447547309R)Vergrößern des Bildes
Ein Pfeil weist auf den Krater, den Luna-25 am 20. August beim Einschlag auf den Mond hinterließ. (Quelle: Credits: NASA’s Goddard Space Flight Center/Arizona State University)
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Dieser neue Mondkrater dürfte die Einschlagstelle der russischen Mondsonde Luna-25 sein. Die Nasa liefert einen Vorher-Nachher-Vergleich.

Ein neuer Krater auf dem Mond: Die Nasa hat wahrscheinlich die Stelle entdeckt, an der die russische Sonde Luna-25 auf dem Erdtrabanten aufschlug. Wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilt, konnte die Kamera "Lunar Reconnaissance Orbiter Camera" (LROC) auf die Region gerichtet werden, nachdem Roskosmos Berechnungen des Absturzortes veröffentlicht hatte.

Ein von der Nasa veröffentlichtes Gif zeigt nun die Mondoberfläche am 27. Juni 2020 und am 24. August 2023, also vor und nach dem Auftauchen des neuen Einschlagskraters.

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Nach Schätzungen der Nasa hat der Krater einen Durchmesser von etwa zehn Metern. Er befindet sich am inneren Rand des Kraters Pontécoulant G und damit rund 400 Kilometer vom geplanten Landeplatz von Luna-25 entfernt.

Was ist LROC?

Die Lunar Reconnaissance Orbiter Camera, kurz LROC, umrundet als Teil des Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) den Mond. Die Nasa-Mission wurde 2009 gestartet, seitdem kartografiert die Kamera der Aufklärungssonde die Mondoberfläche und hilft damit bei der Suche nach Wassereis-Vorkommen auf unserem Erdtrabanten.

LROC erstellt Weitwinkelaufnahmen und detaillierte Aufnahmen von möglichen zukünftigen Landeplätzen. Aus einer Orbithöhe von 50 Kilometern hat die LROC eine Auflösung von 0,5 Metern pro Pixel.

Anomalie bei Luna-25 sorgte für Absturz

Eigentlich hätte die Sonde Luna-25 am 21. August auf der Mondoberfläche aufsetzen und so nach etwa 50 Jahren das russische Mondprogramm wieder aufleben lassen sollen. Doch einen Tag vor der Landung meldete Roskosmos eine "außerplanmäßigen Situation", wenig später stürzte Luna-25 ab.

Der Misserfolg der russischen Weltraumbehörde Roskosmos fiel mit einem Erfolg für Indien zusammen. Deren Weltraumforschungsbehörde ISRO schaffte es drei Tage nach dem Luna-25-Desaster ihren Rover Chandrayaan-3 sanft auf der Oberfläche des Erdtrabanten zu landen und die Arbeit aufzunehmen.

Am 2. September morgens starteten die Inder außerdem ihre Mission Aditya-L1, die der Erkundung der Sonne dienen soll.

Verwendete Quellen
  • nasa.gov: "NASA’s LRO Observes Crater Likely from Luna 25 Impact" (englisch)
  • lroc.asu.edu: "What is LROC"?
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