Meta-App Betrüger zielen auf Nutzer des Facebook-Messengers
Kriminelle verschicken derzeit Betrugsnachrichten über den Facebook-Messenger, warnen Sicherheitsexperten. Nutzer sollen teure Abos abschließen.
Betrüger versuchen derzeit, über den Meta Messenger (früher Facebook-Messenger) Nutzer in teure Abofallen zu locken. Das berichten die Sicherheitsexperten von "Eset". Die Kriminellen "versuchen mit einer perfiden Masche, Nutzer zu einem unüberlegten Klick auf einen Link zu verleiten", heißt es.
Wie das geht? Die Empfänger bekommen laut "Eset" eine vermeintliche Nachricht von Kontakten aus ihrer Freundesliste. Darin werde in den meisten Fällen ein Inhalt im sozialen Netzwerk Tiktok angepriesen und auch verlinkt.
"Alternativ kann der Nutzer zu irreführenden Spiel- oder Glücksspielportalen mit obligatorischer Registrierung weitergeleitet werden", heißt es weiter.
Nutzer sollen zahlen
Egal wohin die Empfänger geleitet werden, das Ziel der Betrüger sei immer dasselbe: Die Nutzer sollen angebliche Abos abschließen und dafür zahlen.
"In Deutschland sehen wir derzeit insbesondere Fälle von vermeintlichen Gewinnen. Hierzu sollen Nutzer persönliche Daten angeben, die dann zu einem teuren SMS-Abo führen", so Jiri Kropac, Leiter des ESET Forschungslabors in Brünn.
Er rät: "Schauen Sie sich die Nachrichten genau an: Achten Sie auf die Rechtschreibung und Grammatik. Häufig fällt hier bereits auf, dass etwas nicht stimmen kann".
Empfänger solcher sogenannter Phishing-Nachrichten sollen nicht einfach auf Links klicken, auch wenn der Inhalt noch so verlockend erscheint.
Phishing-Nachrichten an Verbraucherschützer weiterleiten
Phishing-Nachrichten sollten generell sofort gelöscht werden. Verbraucherzentralen bitten zudem darum, die falsche Nachricht vorher an sie weiterzuleiten.
Auf ihrer Webseite listen die Verbraucherschützer nämlich die falschen Nachrichten und informieren so andere Nutzer. Eine Mail-Adresse lautet: phishing@vz-nrw.de.
Wie sich Phishing-Nachrichten außerdem erkennen lassen, haben wir in einem Artikel zusammengefasst. Dort steht auch, was Nutzer tun können, wenn sie Opfer eines solchen Betrugs geworden bin?