Revolution nach 29 Jahren EA erwägt neuen Namen für Fifa-Reihe
Seit fast 30 Jahren ist "Fifa" fester Namensbestandteil der Fußballspielereihe von Electronic Arts. Im kommenden Jahr läuft die Lizenz aus – und wird vielleicht nicht verlängert.
Erst in der vergangenen Woche startete mit Fifa 22 der jüngste Teil der längst legendären Fußballspielreihe für PC und Spielkonsolen. Doch nun hat EA-Sports-Chef Cam Weber für eine echte Überraschung gesorgt.
In einer Pressemitteilung, in der eigentlich der erfolgreiche Start des neuen Titels gelobt wird, erklärt Weber nun, dass man "die Idee einer Umbenennung der weltweiten EA-Fußballspiele" erwägt. "Das bedeutet, wir überprüfen unsere Namensrechtübereinkunft mit der Fifa, die von allen offiziellen Partnerschaften und Lizenzen über die Fußballwelt hinweg getrennt ist."
Ist Änderung geplant – oder nur Versuch den Lizenzpreis zu drücken?
Nur in diesen zwei knappen Sätzen wird die Idee einer Umbenennung erwähnt und diskutiert. Abgesehen vom Titel könnten alle anderen Lizenzen also weiter genutzt werden. Ob man einen Wechsel bei EA tatsächlich in Betracht zieht oder durch diese Äußerung lediglich Druck auf die Fifa für anstehende Lizenzverhandlungen aufbauen will, ist unklar.
Doch möglicherweise sieht EA hier das Potenzial viel Geld sparen zu können und seine Spielereihe so noch etwas lukrativer fortzusetzen. Gerade erst hatte Konkurent Konami seine Reihe "Pro Evolution Soccer" in "eFootball 2022" umbenannt und hin zu einem Free-to-Play-Spiel entwickelt.
Die offenbar halbgare Umsetzung brachte dem Reboot allerdings nach nur einem Tag den Ruf des Spiels mit der weltweit schlechtesten Nutzerbewertung bei Steam ein.
Möglich, dass EA angesichts des derzeit geschwächten Konkurrenten wirklich das Risiko einer Namensänderung eingehen könnte. Vorerst wird man davon aber wohl nichts hören. Schließlich geht es nun erst einmal darum, den jüngsten, äußerst erfolgreich gestarteten Fifa-Teil nach Kräften zu promoten.