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Ebay Kleinanzeigen: Polizei warnt vor Betrug


Geäflschte Polizei-Mails
Polizei warnt vor Betrugsmasche auf Ebay Kleinanzeigen

Von t-online, avr

30.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von Ebay Kleinanzeigen (Symbolbild): Die Polizei warnt vor Betrug auf der Plattform.Vergrößern des Bildes
Das Logo von Ebay Kleinanzeigen (Symbolbild): Die Polizei warnt vor Betrug auf der Plattform. (Quelle: imageBROKER/Joko via www.imago-images.de)
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Wer auf Ebay Kleinanzeigen kauft, sollte sich vor Betrügern hüten. Die Polizei warnt nun, dass Kriminelle eine bekannte Masche ausgebaut haben. Worauf Sie achten müssen.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer neuen Betrugsmasche auf Ebay Kleinanzeigen. Dabei verschicken Betrüger sogar Mails im Namen der Polizei und verwenden auch das Logo einer Polizeistelle.

Im Grunde handele es sich um eine bekannte Masche, die normalerweise so abläuft: Ein Käufer zeigt sofort Interesse an einem Nutzer-Inserat und überweist das Geld an eine Treuhandbank. Erst, wenn das Paket auf dem Weg ist, soll der Verkäufer das Geld erhalten.

In Wirklichkeit gibt es diese Treuhandbank nicht, auch Mails, die im Namen der Bank verschickt werden, sind gefälscht. Wer das Paket abschickt, bekommt weder Geld noch sein Paket zurück.

Betrüger erweitern Masche

Beim aktuellen Beispiel der Polizei versuchen Betrüger, einen Verkäufer reinzulegen, der auf Ebay-Kleinanzeigen Möbel verkauft. In diesem Fall behauptete der falsche Käufer, dass er nicht nur den Kaufpreis auf ein Treuhandkonto überwiesen habe, sondern auch die Gebühren der Spedition. Das Geld erhalte der Verkäufer aber nur, wenn er die Transportkosten an die Speditionsfirma überweise.

Und hier haben die Betrüger ihre Masche ausgebaut: Denn nicht nur erhalten Nutzer falsche Mails von der Treuhandbank, die den Geldeingang bestätigen. Auch schickt eine falsche Speditionsfirma Nachrichten, wo sie nach den Transportgebühren und persönlichen Informationen wie vollständiger Name und Adresse fragt – um das Möbelstück abholen zu können. Solchen Daten können Betrüger für Identitätsdiebstahl missbrauchen.

Und nicht nur das: Betrüger schicken auch Mails im Namen der Polizei, genau genommen dem "Bundespolizeiamt“, "Bundesamt Polizei", "Regionales Polizeipräsidium Oberdeutschland“ oder „Grenzschutzinspektion Hörsching", wie das LKA Niedersachsen berichtet. Auch ein Logo einer Polizeibehörde – in diesem Fall das Logo der Polizei Nordrhein-Westfalen – ist in solchen Nachrichten enthalten, um sie authentischer erscheinen zu lassen.

Was Nutzer bei Betrug machen können

Die "Polizei"-Nachricht soll Nutzer darin bestätigen, dass der Kaufvorgang wirklich stattfindet. So steht in der Mail zum aktuellen Betrugsfall, dass die falsche Treuhandbank tatsächlich das Geld erhalten hat und überweisen werde, sobald die Spedition bezahlt ist. Allerdings weisen alle Nachrichten nicht nur einige Tippfehler auf, sondern versagen auch in puncto Grammatik. Nutzer sollten darum nicht auf den Betrug hereinfallen.

Falls Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, informieren Sie sofort Ihre Bank und versuchen Sie, Überweisungen rückgängig zu machen. Auch können Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Das geht beispielsweise über die Online-Wachen. Eine Liste mit Online-Wachen aller Bundesländer finden Sie hier.

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