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Ist es schädlich für die Reifen, auf dem Gehweg zu parken?


Das sagen Experten
Schadet Parken auf dem Bordstein den Reifen?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 01.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Autoreifen: Manchmal befinden sich die Parkboxen halb auf dem Gehweg.Vergrößern des Bildes
Autoreifen: Manchmal befinden sich die Parkboxen halb auf dem Gehweg. (Quelle: biky/imago-images-bilder)
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Parkplätze sind vor allem in der Innenstadt knapp. Dadurch kann bei dem ein oder anderen der Anspruch auf einen besonders guten Stehplatz schon einmal sinken. Doch nehmen Sie dafür zugleich auch Schäden am Auto in Kauf?

Alleine das Geräusch, wenn beim Einparken der Autoreifen an der Bordsteinkante entlangschleift, verursacht bei vielen Gänsehaut. Nicht ohne Grund. Denn bereits jetzt kann der Pneu stark beschädigt sein – ohne, dass man es auf den ersten Blick sieht. Denn meist merkt man erst nach einer gewissen zurückgelegten Strecke, dass mit dem Reifen etwas nicht stimmt, erklärt die Prüforganisation Dekra. Die Experten raten daher dazu, stets mit einem ausreichenden Abstand zum Bordstein zu parken.

Aber was ist, wenn das Parken auf dem Bordstein vorgeschrieben ist? Beispielsweise wenn eine Seite des Fahrzeugs auf dem Gehweg stehen soll? Schließlich könnten durch das Fahren auf den Bordstein sowie die lange einseitige Belastung der Achse auch Schäden entstehen. Oder?

Ist Parken halb auf dem Gehweg schädlich für die Reifen?

t-online hat dazu beim ADAC nachgefragt. "Wenn die Reifen der einen Seite des Fahrzeugs vollständig auf dem Bürgersteig und die Reifen der anderen Seite auf der Straße stehen, geht hiervon keine höhere Belastung für die Reifen aus", beruhigt Unternehmenssprecherin Melanie Mikulla. Allerdings: "Wenn einzelne Reifen nicht in voller Breite auf dem Randstein oder Bürgersteig stehen – also zum Beispiel nur ein Drittel oder die Hälfte der Laufstreifenbreite steht auf der Erhöhung – kann dies zu Verformungen im Laufstreifen des Reifens führen. Dies gilt in besonderer Weise, wenn der Reifendruck zu gering ist", warnt sie.

Wie kann man Schäden an den Rädern und Reifen vermeiden?

Mikulla hat einige Tipps, wie Autofahrer auf einen Randstein fahren oder parken können, ohne dass hierdurch Räder oder Reifen beschädigt werden:

  1. Fahren Sie langsam über die Kante.
  2. Achten Sie auf einen ausreichend hohen Reifendruck – besonders bei schweren Fahrzeugen wie beispielsweise SUVs.
  3. Fahren Sie in einem möglichst rechten oder weiten Winkel auf den Bordstein. "Das ist besonders relevant beim Rückwärtseinparken für den rechten hinteren Reifen", so die Expertin.

"Schäden werden um so wahrscheinlicher je höher und scharfkantiger der Bordstein ist, je niedriger der Querschnitt des Reifens ist und je kleiner der Abstand zwischen Felgenhorn und Reifenkontur ist."

Daran erkennen Sie Schäden

Nach dem Parken auf dem Bordstein sollte der Reifen auf Risse oder kleinere Verformungen kontrolliert werden. Spätestens, wenn das Auto auf einer geraden Straße in eine Richtung zieht, sollten die Reifen und Achsen von einem Fachmann kontrolliert werden. Denn dann könnte das Fahrwerk beschädigt sein.

Verwendete Quellen
  • ADAC
  • Dekra e. V.
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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