Automatische Tempobeschränkung EU fordert ab 2022 diese Fahrhilfen für Neuwagen

Die EU-Gesetzgeber haben neue Vorschriften für mehr Sicherheit im Straßenverkehr beschlossen. Ab 2022 werden Neuwagen europaweit mit elektronischen Kontrollsystemen ausgestattet. Das können die Fahrhilfen.
Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, bestimmte Technologien für die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern in neuen Fahrzeugen künftig vorzuschreiben. Damit lasse sich "eine ähnlich große Wirkung erzielen wie seinerzeit mit der Einführung der ersten Sicherheitsgurte", erklärt EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska in Brüssel. Neuwagen müssen demnach ab 2022 über Spurhalteassistenten und erweiterte Notbremsassistenzsysteme verfügen.
System erkennt Verkehrsteilnehmer im toten Winkel
Besonderes Augenmerk liegt zudem auf Systemen zur Verringerung toter Winkel bei Lkw und Bussen, sogenannten Abbiegeassistenten. Die Assistenzsysteme sollen Fußgänger und Radfahrer im toten Winkel der Lkw erkennen und den Fahrer warnen beziehungsweise den Laster abbremsen.
Obwohl die Technik bereits seit Jahren existiert und seit 2012 über eine Pflicht diskutiert wird, ist die Verbreitung der Systeme bislang gering. In Deutschland hat die Bundesregierung ein Förderprogramm für die Ausrüstung von Lastwagen mit Abbiegeassistenten aufgelegt.
Einigung auf EU-Ebene
Der EU-Kommission geht es neben verbesserter Sicherheit für Verkehrsteilnehmer auch darum, "den Weg für die vernetzte und automatisierte Mobilität der Zukunft" zu ebnen. Die Fahrer würden sich so allmählich an Fahrerassistenzsysteme gewöhnen, was zu mehr Akzeptanz automatisierter Fahrzeuge führen werde, erklärt die Brüsseler Behörde.
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Die Einigung der Unterhändler der EU-Organe muss noch vom Europäischen Parlament und dem Rat förmlich angenommen werden.
- Nachrichtenagentur AFP