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Autofolie – Neue Farbe auf Zeit: Das ist der ultimative Lackschutz


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Folieren statt polieren
Neue Farbe auf Zeit: Das ist der ultimative Lackschutz


Aktualisiert am 05.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Guter Schutz und neuer Look: Autofolie kann eine gute und günstige Alternative zur Lackierung sein.Vergrößern des Bildes
Guter Schutz und neuer Look: Autofolie kann eine gute und günstige Alternative zur Lackierung sein. (Quelle: Christoph Schmidt)
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Ein guter Lack bewahrt den Wert des Autos. Wer nicht ständig polieren will, kann sein Auto folieren lassen. Das hat weitere Vorteile.

Der Lack eines Autos ist wie die Haut eines Menschen: Je besser man ihn pflegt, desto länger bleibt er schön und strahlend. Für alle, die keine Lust auf aufwendiges Polieren haben, gibt es eine Alternative: die Fahrzeugfolierung. Doch das ist nicht der einzige Vorteil dieser Methode.

Wie lange hält die Folie?

Beim Folieren werden alle lackierten Teile eines Fahrzeugs mit einer speziellen Folie überzogen. Dadurch bleibt die Originalfarbe des Fahrzeugs nur an bestimmten Stellen sichtbar, zum Beispiel an den Türeinstiegen oder an der Innenseite der Kofferraumklappe.

Das so genannte Car Wrapping hat einige Vorteile: Der Kunde bekommt seine Wunschfarbe, der Originallack bleibt geschützt und zudem ist diese Methode kostengünstiger als eine komplette Neulackierung.

Allerdings ist die Lebensdauer der Folie begrenzt. Hochwertige PVC-Folien für Autos halten etwa vier bis fünf Jahre. Danach kann der Lack schon deutlich verblasst sein und die Folie erste Verschleißerscheinungen zeigen.

Die Autofolie ist ebenso wie der Lack verschiedenen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung, Baumharz und Vogelkot ausgesetzt. Deshalb ist es ratsam, nach der Folierung eine spezielle schützende Keramikversiegelung aufzutragen.

Wie teuer ist die Folierung?

Je nach Fahrzeuggröße kostet eine komplette Folierung zwischen 1.800 und 4.000 Euro. Zum Vergleich: Die Preise für eine Lackierung beginnen bei etwa 3.000 Euro.

Für die Kunden steht vor allem die Individualisierung des Fahrzeugs im Vordergrund. Hier bieten Folien nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Wenn ein Hersteller beispielsweise eine bestimmte Wunschfarbe nicht anbietet, kann Car Wrapping die Lösung sein.

Welche Vorteile bieten Folien außerdem?

Eine weitere Möglichkeit neben den farbigen Folien sind spezielle Lackschutzfolien, die in der Regel transparent sind. Diese hochwertigen PPF-Folien (Paint Protection Film) bestehen aus Polyurethan und sind noch robuster als die farbigen PVC-Folien. Sie schützen den Lack noch besser vor Steinschlägen und anderen Beschädigungen.

Durch den Schutz des Lacks trägt die Folierung zum Werterhalt des Fahrzeugs bei und kann zu einem besseren Wiederverkaufspreis führen. Besonders bei Leasingautos kann sich die Folierung lohnen, da sie vor kleinen Kratzern und Schrammen schützt, die sonst teure Reparaturen nach sich ziehen würden. Nach einem Unfallschaden kann das folierte Fahrzeugteil problemlos wieder verklebt werden, ohne dass der gesamte Lack erneuert werden muss.

Welche Einschränkungen gibt es?

Allerdings sind der Folierung Grenzen gesetzt, denn nicht alle Oberflächen sind dafür geeignet. Unlackierte Kunststoffteile wie Verkleidungen können nicht foliert werden. Diese Teile haben nicht die nötige Oberflächenspannung, die der Folienkleber benötigt. Deshalb können sie nicht mit Folien beklebt werden.

Schwierig ist die Folierung auch bei speziell versiegelten Lacken. In solchen Fällen ist eine Folierung über mehrere Jahre nicht möglich. Außerdem können stark verwitterte oder beschädigte Lacke nicht foliert werden.

Wie lange dauert das Folieren?

Vor dem Aufbringen der Folie sind umfangreiche Vorbereitungen notwendig. Erst wird das Auto zweimal gründlich gewaschen. Danach wird es mit einer mineralhaltigen Paste behandelt, um auch kleinste Rückstände von Flugrost oder Teer zu entfernen.

Entscheidend ist, dass der Untergrund absolut sauber und makellos ist, bevor die Folie aufgetragen wird. Da auch Anbauteile demontiert werden müssen, dauert eine komplette Folierung je nach Fahrzeuggröße mehrere Tage.

Darf das Auto in die Waschanlage?

Zwar kann ein foliertes Auto wie jedes andere gewaschen werden. Experten empfehlen jedoch die Handwäsche. Wer dennoch in die Waschstraße fährt, sollte die Basiswäsche wählen.

Versiegelungen oder Heißwachs können zu Schäden führen. Vorsicht auch bei Nylonbürsten: Sie können feine Kratzer verursachen. Mit einer sogenannten Sprühlanze sollte man einen Abstand von etwa 50 Zentimetern einhalten.

Übrigens: Die Folierung muss nicht in die Fahrzeugpapiere eintragen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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