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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wegen Corona Geplante Gigafactory: Tesla zieht US-Mitarbeiter ab
Teslas geplante Gigafactory vor den Toren Berlins: Der Termin für den ersten Spatenstich war bereits unklar. Aber jetzt zieht der Autobauer seine US-Mitarbeiter aus Deutschland ab. Was das für das Bauvorhaben bedeutet.
Der US-Autobauer Tesla hat seine amerikanischen Mitarbeiter nach Hause zurückbeordert. Das berichtet die "Automobilwoche". Grund sei die Corona-Krise. Etwa 30 Mitarbeiter sind demnach auf dem Weg in die USA, meldet die Branchen-Zeitung. Sie waren mit den Vorbereitungen für den Bau des geplanten Tesla-Werks in Grünheide (Brandenburg) beschäftigt.
Erschwerte Einreise der Grund?
Am Freitag tritt in den USA ein Einreiseverbot in Kraft, das Ausländer aus vielen europäischen Ländern betrifft. Amerikaner, die aus Europa kommen, müssen sich nun Tests unterziehen. Sie sollen sich freiwillig in eine 14-tägige Heimquarantäne begeben. Das könnte der Hintergrund für den Abzug sein.
Wird die Tesla-Fabrik erst später fertig?
Der Zeitplan für den Bau des Werks sei bislang nicht gefährdet, betont das Unternehmen. Man tausche seine globalen Teams regelmäßig aus, erklärte der Elektroauto-Hersteller.
Außer Tesla scheint allerdings niemand diesen Zeitplan zu kennen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte noch vor kurzem, er rechne mit dem ersten Spatenstich "im Lauf der zweiten März-Hälfte." Nun solle es "hoffentlich um Ostern herum" losgehen, so der Minister.
Gegründet: 1. Juli 2003Mitarbeiter: rund 48.800Jahresumsatz: 21,5 Mrd. US-DollarMarktkapitalisierung: 47,2 Mrd. US-DollarWeltgrößte Unternehmen: Platz 694Firmensitz: Palo Alto (Kalifornien/USA)
Ehrgeiziger Zeitplan
Schon im Juli 2021 sollen in Grünheide die ersten Teslas vom Band laufen. Später könnten es bis zu 500.000 Elektroautos pro Jahr werden. Geplant ist der Bau des Modells Y (ein Kompakt-SUV) und des Modells 3, mit dem Tesla den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen will.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX
- Nachrichtenagentur AFP