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Gegen Diskriminierung: Grüne wollen Ministerium für Zusammenhalt


Gegen Diskriminierung
Grüne fordern neues Ministerium für Zusammenhalt

Von dpa
18.02.2021Lesedauer: 1 Min.
Die bayerische Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze mit Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth: Sie gehören zu einer Gruppe von Grünen-Politikern, die ein Ministerium für gesellschaftlichen Zusammenhalt fordern.Vergrößern des Bildes
Die bayerische Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze mit Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth: Sie gehören zu einer Gruppe von Grünen-Politikern, die ein Ministerium für gesellschaftlichen Zusammenhalt fordern. (Quelle: dpa)
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Eine Gruppe von prominenten Grünen-Abgeordneten will gegen Diskriminierung vorgehen und fordert mehr Chancengleichheit für alle gesellschaftlichen Gruppen. Dafür soll das Grundgesetz geändert werden.

Prominente Grünen-Politiker fordern ein Ministerium für gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Deutschland ist eine Einwanderungsgesellschaft und Diskriminierung ein Phänomen, mit dem sich ein Großteil unserer vielfältigen Gesellschaft tagtäglich auseinandersetzen muss", schreiben die Autoren eines Positionspapiers, über das "Zeit Online" am Donnerstag berichtete. Dies bilde sich jedoch in den Ministerien auf Bundesebene nicht ab. Ein solches Ministerium solle die Bereiche Antidiskriminierung, Frauen, Einwanderung, Migration und Flucht, Queerpolitik, Behindertenpolitik, Familie, Senioren, Jugend und Demokratieförderung bündeln.

Zu den achtzehn Unterzeichnern des Papiers gehören Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth, die bayerische Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze, die schleswig-holsteinische Landtags-Vizepräsidentin Aminata Touré und der Berliner Justizsenator Dirk Behrendt.

Mehr Beratungsstellen für Betroffene gefordert

Das im Grundgesetz verankerte Gleichheitsversprechen treffe auf sehr viele Bürgerinnen und Bürger nicht zu, schreiben die Verfasser. In den Spitzenpositionen von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur seien viele Gruppen nicht oder kaum vertreten. Die Grünen-Politiker fordern unter anderem auch eine Ergänzung des Grundgesetzes um den Satz "Der Staat gewährleistet Schutz gegen jedwede gruppenbezogene Verletzung der gleichen Würde aller Menschen und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Zudem müsse die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gestärkt werden und mehr Beratungsstellen für Betroffene geschaffen werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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