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"Tatort" am Sonntag aus dem Schwarzwald in der ARD: Lohnt sich das Einschalten?


Alter Fall neu aufgerollt
Lohnt sich der Schwarzwald-"Tatort" am Sonntag?

Von spot on news
Aktualisiert am 12.02.2023Lesedauer: 2 Min.
"Tatort": Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) ermitteln am Sonntag zum zehnten Mal.Vergrößern des Bildes
"Tatort": Franziska Tobler (Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) ermitteln am Sonntag zum zehnten Mal. (Quelle: SWR/Benoît Linder)
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Im neuen "Tatort" am Sonntag müssen sich Tobler und Berg einem alten Fall widmen. An einem See wird eine Frauenleiche gefunden. Lohnt sich das Einschalten?

Schon einigen Jahren ermitteln die beiden Schwarzwald-Kommissare Franziska Tobler (gespielt von Eva Löbau) und Friedemann Berg (Hans-Jochen Wagner) Seite an Seite im Breisgau und Umgebung. Am Sonntag, dem 12. Februar, läuft nun ihr zehnter gemeinsamer Film im Ersten. Im "Tatort: Unten im Tal" werden an einem See die im Sand vergrabenen Überreste einer Frauenleiche gefunden. Guter Jubiläumskrimi oder Rohrkrepierer?

Darum geht es im nächsten Schwarzwald-"Tatort"

Franziska Tobler und Friedemann Berg steigen in einen Cold Case ein, der vor mehr als einem Jahrzehnt unaufgeklärt blieb. Sie hoffen, einer Familie endlich Ruhe zu verschaffen, und treiben damit einen Außenseiter in die Enge. Familie Winterfeld erlebte vor Jahren eine Tragödie, als Tochter Rosa, noch Teenager, aber selbst schon Mutter einer Tochter, spurlos verschwand.

Nun wird in der Nähe des Schwarzwald-Dorfs Rosas Leiche gefunden. Wie damals ermitteln Tobler und Berg. Wie damals beschuldigt Meike Winterfeld (Inka Friedrich) den mehrfach vorbestraften Werner Tröndle (Aurel Manthei). Der hat wegen anderer Straftaten eine Gefängnisstraße abgesessen und lebt jetzt wieder im Dorf, auch wenn die meisten nichts mit ihm zu tun haben wollen.

Tobler und Berg rekonstruieren von neuem Rosas letzten Abend, nicht nur mit der Familie, sondern auch mit Rosas Freund Axel (Tonio Schneider) und ihrer besten Freundin Elif (Canan Samadi). Inzwischen erwachsen, stehen die beiden dieser Rekonstruktion kritisch gegenüber. Tobler und Berg hoffen trotzdem auf neue Erkenntnisse. Und tatsächlich: Mit dem heutigen Blick der jetzt Erwachsenen verschiebt sich die Wahrnehmung der Ereignisse.

Lohnt sich das Einschalten?

Zugegeben: Man muss die bisweilen kauzige Art der beiden Schwarzwald-Ermittler mögen, um im neuen Film "Unten im Tal" Gefallen zu finden. Entwickelt man keine Grundsympathie, dann kommt man wohl aus dem Kopfschütteln nur schwer heraus. Hat man jedoch auch nur eine kleine Schwäche für Berg und/oder Tobler, dann ist das ein wirklich guter bis sehr guter Sonntagabend-Krimi. Überraschende Wendungen, spannender Grundplot und ein wirklich kaum vorhersehbares Finale. Was will man eigentlich mehr?

Solide durch und durch kommt "Unten im Tal" daher, und unterhält von der ersten bis zur letzten Minute. Vielleicht hätte man mehr auf Dialoge zwischen den Protagonisten setzen können, die sich bisweilen fast blind zu verstehen scheinen. Auch hätte man den finalen Twist etwas mehr in den Vordergrund rücken können, so wird der Fall fast beiläufig gelöst, aber: Den "Tatort"-Zuschauer erwartet ein robuster Dorfkrimi, der gelungen inszeniert wurde und in sich schlüssig daherkommt.

Übrigens: Der "Tatort" am Sonntag startet nicht wie gewöhnlich um 20.15 Uhr, sondern erst fünf Minuten später. Die Hauptausgabe der "Tagesschau" geht am 12. Februar wegen der Wiederholungswahl in Berlin bis 20.20. Uhr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
  • ARD: "Tatort" vom 12. Februar 2023
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