Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Umstrittenes Treffen von König Charles Was war denn da los?
Wer glaubt, König Charles und Ursula von der Leyen hätten bei ihrem Stelldichein über Politik gesprochen, der hat sich die beiden noch nie genauer angeschaut.
Eine Kolumne von Janna Halbroth
Das Treffen zwischen Ursula von der Leyen und König Charles am Montag hat für Kritik gesorgt. Der Vorwurf: Charles würde seine politische Neutralität aufgeben. Aber, aber, aber! Wer sagt denn, dass sich der König von England und die Präsidentin der Europäischen Kommission über Politik unterhalten haben? Immerhin verbindet die beiden viel mehr.
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung! Was einst für Spiderman galt, kann auch für von der Leyen und König Charles nicht ganz verkehrt sein. Ob die beiden wegen ihrer ähnlich anmutig gewellten Haare so weit gekommen sind? Denkbar, aber wohl nicht wahr.
"Und, wie läuft es mit den Kindern?"
Als sich jedenfalls nun Charles und Ursula sehr englisch zum Tee trafen, müssen nicht unbedingt gleich staatstragende Themen besprochen worden sein. Der König von Großbritannien hätte ebenso gut fragen können: "Und, wie läuft es mit den Kindern?" Ein leidiges Thema für das Oberhaupt der britischen Royals. Die Misere, die Charles derzeit mit seinem Sohn Harry erlebt, kann Ursula von der Leyen nur mit Masse ausgleichen. Die Politikerin hat immerhin sieben Kinder, ein schwarzes Schaf muss statistisch gesehen auch bei ihr dabei sein.
Doch nicht nur Nach-, auch Vorfahren einen die beiden. Die Wichtigkeit des menschlichen Seins wurde ihnen bereits in die Wiege gelegt. Der kleine Charles wuchs immerhin als Sohn der Königin von England auf. Die süße Ursula, damals Röschen genannt, weil sie sich eine Schwester namens Rosa wünschte (unnützes Wissen, das bei der nächsten Party gern als Smalltalk-Passage verwendet werden kann), hatte durch ihren Vater erste Berührungspunkte zur Führungsebene. Ihr Vater war immerhin Ministerpräsident von Niedersachsen. Königin von England oder Ministerpräsident von Niedersachsen? Das liegt gar nicht so weit auseinander.
Verwandschaft nicht ausgeschlossen
Denn Niedersachsen hat nicht zuletzt wegen des Wortstammes auch etwas mit Sachsen zu tun und Sachsen ist natürlich auch die Heimat der britischen Royals. Das wäre auch heute noch viel präsenter in unseren Köpfen, wenn nicht König George V. sich für seine deutschen Wurzeln geschämt und aus Haus Sachsen-Coburg und Gotha schlicht Windsor gemacht hätte. Hat er aber.
Das ändert jedoch nichts daran, dass Charles und Ursula nicht nur aus, na ja, sagen wir ähnlichen Verhältnissen kommen. Ganz möglicherweise haben die beiden sogar verwandte Vorfahren und könnten somit gewissermaßen auch verwandt sein. Und wie war das gleich noch mit den anmutig gewellten Haaren?
- Eigene Beobachtungen