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TV-Tipp: Kai Wiesinger bekommt eigenen Krimi


TV-Tipp
Kai Wiesinger bekommt eigenen Krimi

Von dpa
17.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Dr. Hoffmann (Kai Wiesinger, l) hegt den Verdacht, dass der Tod seines Patienten Jurek kein Zufall ist. (Quelle: Hans-Joachim Pfeiffer/rbb/ARD/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - "Dieses Rumgeschnüffel ist vorbei – ich bin Arzt", fährt Felix Hoffmann seine Freundin Celine an. Das Paar ist gerade schmutzigen Geschäften auf die Spur gekommen.

Es geht um die Klinik, in der Felix Hoffmann arbeitet. Und Celine - früher IT-Spezialistin, heute Lehrerin - denkt gar nicht ans Aufhören. Es gehe um ein "Mega-Komplott" in der Klinik, wie sie ihrem Freund klarmacht, den sie immer nur "Hoffmann" nennt. Soviel Lässigkeit wäre gar nicht nötig. Das Zusammenspiel der Schauspieler Kai Wiesinger und Isabell Polak in dem neuen ARD-Krimi "Dr. Hoffmann - Die russische Spende" (Donnerstag, 20.15 Uhr, Das Erste) funktioniert gut: die zwei als nicht mehr ganz so junges Paar. Man schaut gern zu, wie die beiden in 88 Minuten Sendezeit immer weiter in einen Kriminalfall abtauchen.

Es ist auch eine Freude zu sehen, mit wie viel Verve Wiesinger den Titelhelden spielt. Kein Wunder, denn mit dieser Rolle geht für den 55–Jährigen ein Traum in Erfüllung, wie er im Interview der Deutschen Presse-Agentur verrät: "Ich wäre sehr gerne Arzt geworden, aber mein Abi war nicht gut genug. Und letztlich habe ich mir auch das Studium nicht zugetraut. Und da ist jetzt natürlich schön, diesen Arzt zu spielen. Im weißen Kittel über die Flure laufen – das mag ich sehr."

Ja, man nimmt ihm diesen sympathischen und überaus netten Dr. Hoffmann ab - auch das eine Parallele zum echten Leben, wie der Potsdamer Kai Wiesinger selbst sagt. "Im Umgang mit Menschen bin ich sehr lange sehr nett. Aber wenn einmal eine Schwelle überschritten ist, raste ich aus. Meine Freundlichkeit und Großzügigkeit gegenüber Menschen endet, wenn ich belogen und betrogen werde."

Bei Betrügereien kennt Wiesinger kein Pardon und auch Felix Hoffmann kann dies in seinem Job nicht dulden – auch wenn er eigentlich nur in Ruhe seiner Arbeit als Arzt nachgehen will, die er so liebt. Aber das Schicksal des toten Ukrainers Mischa Tschenkow, der eines Abends tot vor ihm auf der Bahre liegt, lässt ihm keine Ruhe. "Mein Patient ist tot und ich will wissen, warum", sagt Hoffmann entschieden.

Erst wenige Wochen zuvor hatte er den Mann behandelt, der zur Klinik-Putzkolonne gehörte. Es war nur eine Lappalie, keine ernsthafte Erkrankung, aber nun ist er an einem Leberschaden gestorben. So soll es wohl zumindest aussehen. Schnell wird klar, dass da mächtig was vertuscht werden soll - und zwar von der Klinikdirektion, die sich mit der Mafia eingelassen hat und mit falsch etikettierten Blutkonserven handelt. Aber mit der Mafia ist eben nicht zu spaßen, das müssen auch die Beteiligten erfahren.

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