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ARD und ZDF: Thomas Gottschalk wird für Fusionsvorschlag kritisiert


"Das liefern, wofür man sie bezahlt"
Gegenwind für Gottschalks Kritik an ARD und ZDF

Von afp, t-online, sow

20.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Thomas Gottschalk: Der Moderator hat sich zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk geäußert – und damit nicht nur Jubel ausgelöst.Vergrößern des Bildes
Thomas Gottschalk: Der Moderator hat sich zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk geäußert – und damit nicht nur Jubel ausgelöst. (Quelle: IMAGO / Sven Simon)

Thomas Gottschalk würde ARD und ZDF gerne zusammenlegen. Wie genau das funktionieren soll, erklärt der Moderator zwar nicht, aber sein Vorschlag löst trotzdem Gegenwind aus.

Es ist nicht das erste Mal, dass Thomas Gottschalk den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kritisiert. Vor drei Jahren erklärte der einstige "Wetten, dass..?"-Moderator, bei ARD und ZDF gehe es oft "langweilig" zu und der "behördenähnliche Apparat" der Gremien und Beschlüsse störe ihn auch. Anstatt sich an Quoten und Zielgruppen zu orientieren, solle das gebührenfinanzierte Fernsehen mehr Kreativität zulassen. Doch die Räte, "die keine Ahnung vom Fernsehen haben", so der heute 71-Jährige, würden das verhindern.

Schon damals erwähnte Gottschalk seinen Sohn. An dem gehe das Programm komplett vorbei – und der war damals 25 Jahre alt. Jetzt meldet sich der Entertainer angesichts der Debatte um eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erneut zu Wort. "Das öffentlich-rechtliche System hat nur in der Fusion eine Chance", sagte Gottschalk dem Nachrichtenportal "The Pioneer" laut Mitteilung vom Mittwoch.

"Die sollen das liefern, wofür man sie bezahlt"

Vor allem die dramatischen Veränderungen in der Mediennutzung der Jüngeren ließen keine andere Möglichkeit zu, um das System zukunftstauglich zu machen. "Kein Vierzehnjähriger klappt seinen Laptop auf, um nach ARD oder ZDF zu suchen", sagte Gottschalk. Der ehemalige ZDF-Moderator, der insgesamt 22 Jahre und zuletzt 2011 "Wetten, dass..?" moderierte, erklärte: "Die sollen das liefern, wofür man sie bezahlt: Information und Kultur". Dafür seien die Sender geschaffen worden, das könnten sie besser als alle anderen. Die Quote dürfe dabei keine Rolle spielen.

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Dass ausgerechnet Gottschalk, der selbst im Unterhaltungsbereich des öffentlich-rechtlichen Fernsehens tätig war, diese Forderung stellt, sorgt in den sozialen Medien für Verwunderung. "Das ist der Mann, der dank 'Wetten, dass..?' (weder Information noch Kultur) zum Millionär wurde", heißt es beispielsweise bei Twitter und ein anderer User meint mit zynischem Unterton: "Als 71-jähriger Berufsjugendlicher meint Thomas Gottschalk: Jugendliche schauen keinen #ÖRR mehr. Gebe es doch nur einen Kinderkanal oder ein digitales Angebot für junge Menschen." Dahinter setzt er Hashtags, mit denen er auf die Angebote für Jüngere verweist: Das funk-Angebot von ARD und ZDF, oder Kika, der Kinderkanal.

Zu der ARD gehören neben Das Erste noch neun Landesrundfunkanstalten. Darunter Sender wie der BR, der NDR oder der WDR. Außerdem betreibt der Rundfunkverbund Angebote wie one, tagesschau24, 3sat oder phoenix. Zum ZDF gehört unter anderem der auf ein jüngeres Publikum ausgerichtete Sender ZDFneo. Beide Sender betreiben eigene Mediatheken, die das Programmangebot von ARD und ZDF im Internet zur Verfügung stellen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Twitter: #Gottschalk
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