Unter Corona-Auflagen "In aller Freundschaft"-Dreharbeiten gehen nach Zwangspause weiter

Die Corona-bedingte Zwangspause ist vorbei – zumindest am Set der beliebten ARD-Krankenhausserie "In aller Freundschaft". Die Dreharbeiten wurden wieder aufgenommen. Dabei gibt es einige Regeln.
Bei der ARD-Erfolgsserie "In aller Freundschaft" wird nach einer Corona-Zwangspause wieder gedreht. Das bestätigt jetzt eine Sprecherin des Mitteldeutschen Rundfunks. Bereits seit dem 5. Mai sind Serien-Stars wie Andrea Kathrin Loewig, Thomas Rühmann oder Bernhard Bettermann unter Einhaltung von strengen Sicherheits- und Hygieneregeln zurück vor der Kamera. Auch mit dem Ableger "In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte" geht es weiter.
Die Wiederaufnahme der Arbeiten geschehe in enger Abstimmung mit den Behörden an den Drehorten Leipzig und Erfurt sowie im Einklang mit den Corona-Vorschriften von Sachsen und Thüringen. Ein externer Sicherheitsspezialist habe auf dieser Basis ein "fundiertes Arbeitsschutz- und Hygienepaket speziell für die Dreharbeiten konzipiert" – vor der Kamera und hinter den Kulissen.
Keine enge, körperliche Nähe
Um mögliche Ansteckungen mit dem Coronavirus zu verhindern, werde bei allen Produktionen auf Szenen mit enger, körperlicher Nähe verzichtet. MDR-Fernsehfilm-Chefin Jana Brandt erläuterte: "Die neue Wirklichkeit – mit dem Gebot des Abstandhaltens – erfordert eine neue Bildsprache. Diese entwickeln wir gerade. Szenen wurden überdacht und Drehbücher umgearbeitet."
Der MDR-Rundfunkrat am Montag der Produktion von drei weiteren Staffeln der Klinikserie zugestimmt. Insgesamt 126 Folgen würden ab Herbst 2020 produziert und ab Januar 2021 ausgestrahlt, teilte der Sender in Leipzig mit. Die Produktion stehe aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmungen weiterer Gremien von ARD-Landesrundfunkanstalten.
Die wöchentliche Serie wird vom MDR seit 1998 für das Gemeinschaftsprogramm der ARD gedreht. Bis zu fünf Millionen Zuschauer verfolgen dem Sender zufolge Woche für Woche die Geschichten. Im vergangenen Jahr habe der durchschnittliche Marktanteil der Erstausstrahlung im Ersten 16,3 Prozent betragen, hieß es. Inzwischen gibt es mehrere Ablegerformate von "In aller Freundschaft" im Vorabendprogramm. Das Spin-off "Die Krankenschwestern" wurde aufgrund der Corona-Pandemie ins nächste Jahr verlegt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Pressemeldung des MDR