Publikum schaut Krimi Schwacher "Bachelor"-Start im TV
Das TV-Publikum war am Mittwochabend eher auf einen gepflegten Krimi aus. An allerfeinstem Trash-TV zeigte man eher weniger Interesse. Die "Bachelor"-Quoten sprechen für sich.
Gestern Abend feierte die neue Staffel von "Der Bachelor" ihren Auftakt zur Primetime bei RTL. Rosenkavalier Andrej Mangold traf zum ersten Mal auf die 20 Kandidatinnen, die in den nächsten Wochen um sein Herz buhlen werden. Sehen wollten das nur wenige Zuschauerinnen und Zuschauer im TV – so wenige wie bei noch keiner Staffel zuvor schalteten zur ersten Folge der Kuppelshow ein. Das könnte möglicherweise daran liegen, dass RTL die erste Folge bereits vorab im Streaming-Angebot online zur Verfügung stellte.
16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe
Durchschnittlich sahen insgesamt 2,77 Millionen Menschen bei "Der Bachelor" zu, was 8,6 Prozent Marktanteil entspricht. Bei der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 1,59 Interessierte, die für einen Marktanteil von 16 Prozent sorgten.
Beim Auftakt der Staffel vor einem Jahr waren es insgesamt rund 3,32 Millionen Fernsehende und damit 10,7 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sogar 1,94 Millionen Menschen, die zusahen und 19,6 Prozent Marktanteil. In den vergangenen Jahren ab 2012 durfte man sich beim jungen Publikum immer über einen Marktanteil zwischen 16,8 Prozent bis 21,7 Prozent freuen, wie "Meedia" berichtet. Weniger Marktanteil verbuchte nur der Auftakt der ersten "Bachelor"-Staffel im Jahr 2003.
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Mariele Millowitsch als Kommissarin Marie Brand darf sich hingegen über tolle Quoten im ZDF freuen. Die neue Episode "Marie Brand und der Reiz der Gewalt" verbuchte 23 Prozent Marktanteil bei insgesamt 7,56 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und lag damit weit vorne. Der Sieg beim Gesamtpublikum ist dem Zweiten damit sicher. Beim jüngeren Publikum siegte "Der Bachelor" übrigens trotz eingebrochener Quoten.